Internationaler Behindertentag Sachsens Sozialministerium startet Kampagne gegen Falschparken auf Behindertenparkplätzen

Auf dieser Seite:

• Mit einer Plakataktion will das sächsische Sozialministerium auf den Missbrauch von Behindertenparkplätzen durch gesunde Autofahrer hinweisen.
• Die Motive mit dem Sologan "Mut zur Lücke" werden in ganz Sachsen zu sehen sein.
• Im Freistaat ist laut Ministerium jeder fünfte Mensch von einer Behinderung betroffen.

Das sächsische Sozialministerium will Autofahrer dafür sensibilieren, Behindertenparkplätze ausschließlich behinderten Menschen zu überlassen. Gelebte Inklusion ist laut Sozialministerin Petra Köpping (SPD) zwar für viele Menschen bereits eine Selbstverständlichkeit. Allerdings komme es immer wieder vor, dass einfach mal schnell für einen kurzen Weg auf einem "Rolli-Platz" geparkt werde.

"Diejenigen, die diesen Parkplatz benötigen, bleiben dann auf der Strecke", sagte die Ministerin. Ziele der Aktion seien: Perspektivwechsel, Sensibilisierung und Barrierefreiheit. Die Motive auf den Plakaten sollen die Thematik den Angaben zufolge auf einfache Weise erklären und die Passanten dazu bewegen, über das Thema nachzudenken.

Geworben wird großflächig und sachsenweit für das Freihalten von Behindertenparkplätzen im öffentlichen Verkehr. Mit Plakatmotiven und dem Slogan "Mut zur Lücke! - Parken mit Rücksicht, Behindertenparkplätze frei halten" werden Autofahrer daran erinnert, die mit dem Rollstuhl-Symbol gekennzeichneten Flächen freizuhalten. Dass die Kampagne am 3. Dezember startet, ist kein Zufall. An diesem Tag wird nämlich jedes Jahr der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen begangen.

Im Freistaat hat nach Angaben des Sozialministeriums jeder fünfte Mensch eine amtlich festgestellte Behinderung. Dennoch hätten viele Sachsen kaum Berührungspunkte mit Betroffenen. Es sei daher ein zentrales Anliegen der Staatsregierung, dass Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben könnten, hieß es.