Schulanfang 40.500 Erstklässler in Sachsen eingeschult

In Sachsen sind am Sonnabend 40.500 Schülerinnen und Schüler eingeschult worden. Landesweit fanden in den Grundschulen feierliche Schuleingangsfeiern statt, bei denen die Jungen und Mädchen, meist begleitet von Eltern, Geschwistern und Großeltern, in ihre Klassen aufgenommen wurden. Dabei nahmen sie auch ihre Zuckertüten in Empfang.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurden 700 Kinder weniger eingeschult. In Elsterberg im Vogtland wurden auch 15 ABC-Schützen aus Thüringen eingeschult. Dank einer Ausnahmegenehmigung bleibt ihnen damit ein deutlich längerer Schulweg erspart. Dafür hatten die Eltern der betroffenen Kinder lange gekämpft.

Im Wiedemarer Ortsteil Wiesenena wurden nach drei Jahren Vorbereitungszeit zehn Kinder in der Grundschule "Falkennest" eingeschult, darunter acht Erstklässler. Die Kapazität reicht perspektivisch für 60 Mädchen und Jungen. Die Neugründung der freien Schule ging auf das Engagement befreundeter Pädagogen zurück. Das Konzept: jahrgangsgemischt, reformpädagogisch, orientiert am sächsischen Lehrplan.

Das monatliche Schulgeld beträgt eigenen Angaben zufolge 120 Euro, ohne Hortgebühren und Verpflegungsgeld.

Im Lehrplan gibt es ab diesem Schuljahr mehrere Änderungen. Wie Kultusminister Christian Piwarz MDR SACHSEN sagte, soll in der 1. Klasse der Sachunterricht mit einer Stunde mehr gestärkt werden, in der 2. Klasse werde es eine weitere Stunde Deutschunterricht geben. Für das kommende Schuljahr sei geplant, das auch in den Klassenstufen 3 und 4 fortzusetzen.

Im Schuljahr 2024/2025 besuchen mehr Kinder und Jugendliche die Schulen als im vorangegangenen Schuljahr. Nach vorläufigen Zahlen steigt die Schülerzahl von insgesamt 517.711 auf etwa 536.000. Den größten Zuwachs mit 16.570 weiteren Schülerinnen und Schülern haben die öffentlichen Schulen.