MDR SACHSEN - Das Sachsenradio: Sachsen-Nachrichten um 09:00 Uhr

24. Januar 2025, 09:05 Uhr


Schuster fordert nach Tat von Aschaffenburg Drei-Punkte-Plan

Sachsens Innenminister Schuster fordert nach dem tödlichen Messerangriff von Aschaffenburg ein Drei-Punkte-Sofortprogramm für die Innere Sicherheit. Der CDU-Politiker sprach sich dafür aus, alle Aufnahmeprogramme und den Familiennachzug von Flüchtlingen sofort zu stoppen. An der Grenze sollte zudem eine vollständige Zurückweisung nach der Drittstaatenregelung erfolgen. Außerdem müsse es weitere Abschiebeflüge nach Afghanistan und schnelle Rückführungen nach Syrien geben. Schuster betonte, auch dem Letzten in der Bundesregierung müsse klar sein, dass die Asylpolitik gescheitert sei. - In Aschaffenburg hatte ein ausreisepflichtiger Afghane am Mittwoch ein Kind und einen Mann getötet und zwei weitere Personen schwer verletzt.


Genossenschaften bauen weniger Wohnungen - Problem Leerstand

Die Wohnungsgenossenschaften in Sachsen bauen immer weniger neue Wohnungen. Wie Verbandschefin Mirjam Phillipp mitteilte, sind im vergangenen Jahr wegen hoher Baukosten und Kreditzinsen gerade einmal 190 Wohnungen fertiggestellt worden. Im Jahr davor seien es noch fast 300 gewesen. Nach ihren Angaben haben die hohen Kosten dazu geführt, dass der Quadratmeter im Bau rund 4.000 Euro kostet. In der Vermietung laufe das auf bis zu 20 Euro je Quadratmeter hinaus. Das sei deutlich zu viel für die meisten Familien. Ein weiteres Problem seien leerstehende Wohnungen abseits der Großstädte in Sachsen, insgesamt sind es demnach rund 30.000.


Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugs

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Dresdner Unternehmer wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs mit Plastikrecyclinganlagen. Dem 48-jährigen Geschäftsführer eines Technologieunternehmens und einem seiner Mitarbeiter wird vorgeworfen, Maschinen gegen Anzahlungen von 1,6 Millionen Euro verkauft zu haben, ohne sie zu liefern. Nach Informationen von MDR SACHSEN handelt es sich um die "Biofabrik Technologies GmbH" aus Dresden-Rossendorf. Im Zuge der Ermittlungen wurden allein in Sachsen 13 Wohnungen und Unternehmen durchsucht. Dabei wurde der Unternehmer festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Weitere Durchsuchungen gab es in Bayern, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern.


2024 war das bislang wärmste Jahr in Sachsen

Das vergangene Jahr ist das Wärmste in Sachsen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 gewesen. Das geht aus einer Bilanz des Deutschen Wetterdienstes und des Landesumweltamtes hervor. Demnach lag die Temperatur im Freistaat 2,8 Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Die Zahl der Sonnenstunden stieg im Sommer um 20 Prozent. Dadurch sei viel Regen sofort verdunstet. Besonders warm war es demnach in der Lausitz und der Region Mittelsachsen. Der April war laut Bericht von extremen Temperaturschwankungen geprägt - zwischen plus 25 Grad und 5 Grad minus. Das habe zu Ernteausfällen und Schäden an Eichen und Buchen geführt.


Transparenzbeauftragte 88 Mal eingeschaltet

Weil Behörden die Herausgabe von Informationen verweigert haben, ist in den vergangenen zwei Jahren 88 Mal die sächsische Transparenzbeauftragte aktiv geworden. Das geht aus dem Transparenzbericht hervor, den Amtsinhaberin Juliane Hundert an Landtagspräsident Alexander Dierks übergeben hat. In 20 Fällen konnten die Bürger demnach die gewünschten Auskünfte erhalten. Bei den übrigen 68 Anfragen sei die Herausgabe nicht möglich gewesen. Seit 2023 können sich Bürger an die Transparenzbeauftragte wenden, um Konflikte bei der Herausgabe von Behördeninformationen zu klären.


32-Jährige in Chemnitz offenbar missbraucht

In Chemnitz ist eine Frau offenbar von mehreren Männern sexuell missbraucht worden. Laut Polizei soll die 32-Jährige am vergangenen Sonntagmorgen im Lutherviertel aus einem Taxi gestiegen und anschließend von einer Gruppe Männer verfolgt worden sein. Auf einer Grünfläche soll einer der Männer die Frau zwischen zwei Häuser gezogen haben. Kurz darauf habe die Frau das Bewusstsein verloren. Als sie wieder zu sich kam, waren die Männer verschwunden. Weil die Frau davon ausging, dass sie missbraucht wurde, wandte sie sich an ein Polizeirevier. Nach bisherigen Ermittlungen sollen die mutmaßlichen Täter gebrochen Deutsch gesprochen haben.


Bewerbung offiziell: Leipzig will EM-Spielort 2029 werden

Leipzig bewirbt sich als Austragungsort für die Fußball Europameisterschaft der Frauen 2029. Das haben die Stadt und Bundesligist RB Leipzig bekannt gegeben. RB-Fußballchefin Viola Odebrecht erklärte, Leipzig sei durch den Verein bereits als Standort für Frauenfußball etabliert. Spiele der EM auszurichten, sei eine große Chance. - Insgesamt haben 17 Städte ihr Interesse beim Deutschen Fußball Bund hinterlegt. Mitte Februar soll eine Vorauswahl für acht Spielorte getroffen werden. Neben Deutschland bewerben sich auch Dänemark und Schweden sowie Portugal und Polen um die Austragung der Frauen Fußball EM.

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