MDR SACHSEN - Das Sachsenradio: Sachsen-Nachrichten um 19:00 Uhr

24. Dezember 2024, 19:06 Uhr


Weihnachtszeit in Sachsen

Sachsenweit haben Andachten, Konzerte und Bescherungen zum Heiligabend begonnen. In der Dresdner Kreuzkirche und im Leipziger Paulinum fanden erste Christvespern statt, ebenso in Zwickau, Schmochtitz und vielen weiteren Orten. In der Dorfkirche Cunewalde im Landkreis Bautzen beginnt in einer Stunde ein traditioneller Lichterzug. Der evangelische Landesbischof in Sachsen, Tobias Bilz sagte, die Weihnachtsbotschaft von der Geburt Jesu könne Brücken bauen, auch über gesellschaftliche Gräben hinweg. Gefeiert wird auch bei der Heilsarmee in Dresden und der Bahnhofsmission in Chemnitz.


Weihnachtsgeschäft enttäuscht Einzelhändler

Der Einzelhandel ist mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschaft nicht zufrieden. Die Wochen vor dem Fest hätten erheblich unter der Großwetterlage gelitten, sagte der Präsident des Handelsverbandes Deutschland, von Preen. Wegen der Krisen in der Welt und der politischen Unwägbarkeiten sei die Stimmung schlecht. Die Menschen hielten ihr Geld zusammen. Der Handelsverband erwarte inflationsbereinigt bestenfalls einen Gesamtumsatz auf dem Niveau des vergangenen Jahres, eher aber ein kleines Minus, so von Preen. Endgültige Zahlen liegen bisher nicht vor.


Weniger Lebensmittel für Tafeln in Sachsen

Die Tafeln in Sachsen erhalten vom Einzelhandel immer weniger Lebensmittel. Das stellte der Trägerverein in seiner Weihnachtsbilanz fest. Demnach stünden die Einzelhändler unter Kostendruck. Deshalb würden lang liegende Lebensmittel oft nicht mehr gespendet, sondern lieber mit Rabbat verkauft. Einzige Ausnahme seien Bäckereien, die Vorsorgung von dort laufe gut. Inzwischen steigt die Zahl der Bedürftigen. Einige der insgesamt 44 Tafeln reagieren mit Aufnahmestop oder Wartelisten. Sachsenweit gehen etwa 200.000 Menschen regelmäßig zur Tafel, um ihre Grundbedürfnisse zu stillen.


Fast 450 Vermisste in Sachsen - Zwei spektakuläre Fälle 2024

In Sachsen gelten fast 450 Menschen als vermisst. Nach Angaben des Landeskriminalamtes sind darunter über 220 Jugendliche sowie 80 Kinder. Minderjährige gelten bereits als vermisst, wenn ihr Aufenthaltsort unbekannt ist. In diesen Fällen gingen die Einsatzkräfte von einer Gefahr für Leib und Leben aus, erklärte ein Sprecher des LKA. Die meisten Vermisstenfälle würden sich aber schnell aufklären, etwa weil die Kinder bei Freunden seien. - Zu den tragischen Fällen gehört die neunjährige Valeriia aus Döbeln. Das ukrainische Mädchen fiel einem Verbrechen zum Opfer. In Annaberg-Buchholz starb ein 34-Jähriger, der sich Zugang zu einem stillgelegten Stollen verschafft hatte.


Colditz: Explosion in Bankfiliale - keine Verletzten

Nach der Explosion in einer Bankfiliale in Colditz soll ein Statiker entscheiden, ob das Gebäude weiter nutzbar ist. Der Experte sei am Morgen angefordert worden, teilte die Polizei mit. Unbekannte hätten in der Nacht offenbar versucht, einen Geldautomaten aus der Fassade zu sprengen. Es gebe keine Verletzten. Die Druckwelle habe Teile des Mauerwerks über die Straße geschleudert. An dem Gebäude sei erheblicher Sachschaden entstanden. Ob die Täter an Geld gekommen sind, ist nicht bekannt. Laut Feuerwehr konnten zwei Menschen aus den Wohnungen über der Bankfiliale in Sicherheit gebracht werden. Sie kamen vorübergehend bei Verwandten unter.


Erbnachlass Freistaat Sachsen

Der Freistaat Sachsen hat in diesem Jahr knapp 1.300 Erbschaften erhalten. Wie der staatliche Immobilienbetrieb MDR Sachsen mitteilte, befinden sich darunter 170 Liegenschaften. Dazu zählten Wohngebäude, Gewässer, Wald- und Agrarflächen. Den Angaben zufolge haben die Erbschaften einen Gesamtwert von mehreren Millionen Euro. Allerdings seien siehäufig mit Schulden belastet. Außerdem entstünden Kosten für Verwaltung und Verwertung. - Im Regelfall erbt der Freistaat, wenn Verstorbene keine Angehörigen haben oder das Erbe ausgeschlagen wird. ((Quelle ist MDR Sachsen online Artikel von Wiebke Müller))

Alle Nachrichten aus Sachsen und den Regionen

Mehr aus Sachsen