Medienbericht Dresdner Gruppe mit Mordplänen gegen Kretschmer
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08. Dezember 2021, 09:00 Uhr
Einem ZDF-Bericht zufolge haben radikale Impfgegner im Messengerdienst Telegram über Mordpläne gegen Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer diskutiert. Einige von ihnen sollen demnach im Besitz von Waffen sein.
Einem Medienbericht zufolge hegen radikale Gegner der Corona-Maßnahmen Mordpläne gegen Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU). Das ZDF-Magazin "Frontal" berichtete am Dienstagabend, dass die Betroffenen beim Messengerdienst Telegram eine Chatgruppe mit dem Namen "Dresden Offlinevernetzung" gegründet hätten.
Einmarschieren und irgendwo aufhängen
Dem TV-Magazin zufolge geht es der etwa 100 Mitglieder starken Chatgruppe unter anderem darum, den "Ministerpräsidenten absägen" zu wollen. Der Administrator der Gruppe habe das Vorhaben im Chat konkretisiert.
Bei dem Typen einmarschieren, den Typen dort rausziehen und irgendwo aufhängen.
Ein Dritter habe daraufhin kommentiert: "Da muss man sich entscheiden, ist man bereit für so ein Opfer."
Gruppe offenbar im Besitz von Waffen
Der Administrator behauptet laut TV-Bericht zudem, im Besitz von "zwei Armbrüsten und einer scharfen Waffe" zu sein. "Da sollen die mal kommen. Ich nehme da vorher noch einen mit", habe der Gruppen-Administrator mit Bezug zu einer möglichen Impfpflicht geschrieben. Eine anderes Mitglied habe demnach angekündigt, Waffen bestellt zu haben.
Kretschmer kritisiert Radikalisierung auf Telegram
Erst in der vergangenen Woche hatte Kretschmer radikale Telegram-Chatgruppen scharf kritisiert und ihnen bösartigste Propaganda, Hass und Hetze vorgeworfen. Am Freitagabend hatten etwa 30 Impfgegner vor dem Haus von Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) mit Fackeln und Trillerpfeifen gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen protestiert.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 08. Dezember 2021 | 07:00 Uhr