Tarifeinigung Mehr Geld für Beschäftigte der Uniklinik Leipzig
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05. Februar 2024, 18:14 Uhr
Die rund 4.700 nicht-ärztlichen Beschäftigten des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) bekommen mehr Geld und einen Inflationsausgleich. Weiterhin wurde in dem von der Gewerkschaft Verdi und der Geschäftsführung ausgehandelten neuen Haustarifvertrag ein schrittweiser Übergang zur 38,5-Stunden-Woche vereinbart, wie das Klinikum am Montag mitteilte.
38,5-Stunden-Woche war überfällig
"Die Arbeitszeitabsenkung von 40 Stunden auf 38,5 Stunden war überfällig. Bisher haben die Beschäftigten rein rechnerisch etwa zehn Tage im Jahr mehr gearbeitet als ihre Kolleginnen und Kollegen in den alten Bundesländern und auch in den meisten anderen Häusern der Region. Damit ist nun endlich Schluss", sagt der Verdi-Verhandlungsführer Bernd Becker.
Mitarbeiter erhalten Inflationsausgleich
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ab Februar dieses Jahres zur Abmilderung der Inflation steuerfreie Sonderzahlungen von insgesamt 3.000 Euro, Auszubildende 1.500 Euro. Die Auszahlung soll laut Verdi in mehreren Schritten erfolgen. Zusätzlich werden die Entgelte bis Februar 2025 um durchschnittlich zehn Prozent angepasst.
Arbeitszeitverkürzungstage ab 2024
Die Umsetzung der 38,5-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich soll ab 1. Januar 2026 für alle nicht-ärztlichen Beschäftigten gelten. Bereits 2024 gebe es drei zusätzliche arbeitsfreie Tage als sogenannte Arbeitszeitverkürzungstage, 2025 würden laut Gewerkschaft noch zwei weitere dieser Tage hinzukommen.
Die nicht-ärztlichen Beschäftigten des UKL arbeiten im Pflegebereich, der Verwaltung und den sogenannten Funktionsdiensten. Insgesamt sind am Klinikum weit über 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
MDR (nom)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 05. Februar 2024 | 15:30 Uhr