Arbeitskampf Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Warnstreik an Leipziger Uniklinik

23. November 2023, 11:43 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Leipzig zum Streik aufgerufen. Aufgerufen sind demnach Länderbeschäftigte des Freistaats Sachsen, etwa Mitarbeiter des Universitätsklinikums, der HTWK, der Akademie der Wissenschaften der Hochschulen für Musik und Theater sowie Grafik und Buchkunst und der Landesdirektion. Sie sollen am Donnerstag und Freitag die Arbeit niederlegen. Der Warnstreik habe 6 Uhr morgens begonnen und soll 36 Stunden dauern, so die Gewerkschaft.

Einschränkungen an Uniklinik möglich

Am Klinikum könne es während des Streiks "zu Engpässen kommen", sagte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Leipzig-Nordsachsen, Sebastian Viecenz. "Die Betreuung wird aber weiterhin gewährleistet." Ereigne sich ein Notfall, werde der Warnstreik ab- oder unterbrochen, so Viecenz.

Tarifverhandlungen gehen im Dezember weiter

Bereits Anfang der Woche hatten Lehrerinnen, Lehrer und Pädagogen in Sachsen die Arbeit niedergelegt. Hintergrund der Streiks sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder. Die Gewerkschaften fordern für die kommende Tarifrunde 10,5 Prozent mehr Lohn - mindestens aber 500 Euro mehr. Dazu will Verdi höhere Löhne für Nachwuchskräfte sowie die unbefristete Übernahme von Auszubildenden. Die dritte Verhandlungsrunde findet den Angaben zufolge am 7. und 8. Dezember 2023 statt.

MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 23. November 2023 | 07:30 Uhr

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