Amtsgericht Leipzig Bewährungsstrafe für rabiaten Kontrolleur der Leipziger Verkehrsbetriebe

Ein früherer Fahrkartenkontrolleur der Leipziger Verkehrsbetriebe ist wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Das Amtsgericht Leipzig hat den angeklagten Kontrolleur zu 14 Monaten auf Bewährung verurteilt. Zuerst hat die "Leipziger Volkszeitung" berichtet.

In der Begründung des Gerichtes hieß es, dass man als Kontrolleur zwar ein Festnahmerecht habe, dies aber eine lebensgefährdende Behandlung nicht rechtfertige, wie sie auch die Rechtsmedizin feststellte.

Der heute 58-Jährige hatte vor fast drei Jahren bei einer Fahrscheinkontrolle einen Fahrgast ohne Fahrschein zu Boden gebracht und ihn in den Schwitzkasten genommen. Dabei bekam der Schwarzfahrer keine Luft mehr. Über soziale Medien wurde ein Video zu dem Vorfall verbreitet, das bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Die Verkehrsbetriebe hatten sich damals für den Vorfall entschuldigt und den Fahrkartenprüfer und seinen Teamkollegen entlassen.