Landgericht Leipzig Lebenslange Haft nach tödlichem Streit am Hauptbahnhof
Hauptinhalt
13. Januar 2025, 19:01 Uhr
Im Mordprozess gegen einen Obdachlosen ist am Landgericht Leipzig das Urteil gefallen. Wie eine Sprecherin des Gerichts MDR SACHSEN mitteilte, wurde der 25 Jahre alte Angeklagte zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Zudem sei eine anschließende Sicherungsverwahrung angeordnet worden.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Mann im April vergangenen Jahres in einem Container am Leipziger Hauptbahnhof einen 43-jährigen ukrainischen Landsmann verprügelt und dann erwürgt hat. Gegen das Urteil kann noch Revision am Bundesgerichtshof eingelegt werden.
Streit um Mitbewohner
Den Ermittlungen zufolge hat es zwischen dem Angeklagten und dem Opfer einen Streit über einen dritten Obdachlosen gegeben, der ebenfalls in der Unterkunft schlafen wollte. Dieser soll geschnarcht haben.
Der Mann hatte die Unterkunft längst verlassen, als der Streit der beiden anderen Männer eskalierte. Laut Anklage soll der 25-Jährige sein Opfer erst verprügelt und anschließend mit einem Kabel erdrosselt haben.
MDR (bb/dkö/cke/)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 13. Januar 2025 | 17:30 Uhr