Mehrere Tausende Menschen haben am Samstag am sogenannten Mammutmarsch in Leipzig teilgenommen. Der Veranstalter sprach von rund 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Demnach hatte die Extremwanderung in mehreren Gruppen am frühen Morgen an der Galopprennbahn Scheibenholz begonnen. Teilnehmer konnten wählen, ob sie 30, 42 oder 55 Kilometer wandern wollten. Die Routen führten an Sehenswürdigkeiten der Stadt: darunter vorbei am Völkerschlachtdenkmal, durch den Leipziger Auwald sowie an mehrere Seen ins Umland.

Ruhe und Abgeschiedenheit sollten Wanderfreunde beim Mammutmarsch eher nicht erhoffen. In Leipzig wanderten am Sonnabend rund 9.000 Menschen mit. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Zum Extremwandern waren Wanderer aus Deutschland, Spanien und Dänemark gekommen. Der Mammutmarsch fand erstmals vor 19 Jahren als privates Langstreckenprojekt in Leipzig statt und hat sich nach Veranstalterangaben zu einer europaweiten Eventserie entwickelt. Neben Leipzig wird auch in Berlin, Duisburg, Wien, Kopenhagen und Barcelona extremgewandert. Auch im Elbtal und in der Sächsischen Schweiz finden solche Weitwanderungen statt.

Die Wanderfans absolvierten ihre Tour am Sonnabend zum meteorologischen Frühlingsanfang, der sich mit vier bis sechs Grad eher verhalten zeigte. Doch der Deutsche Wetterdienst (DWD) hält sonnige Aussichten für ganz Sachsen parat: "In den kommenden Tagen sorgt Hochdruckeinfluss für viel Sonnenschein und steigende Temperaturen", sagen die Meteorologen. Am Sonntag sollen die Höchsttemperaturen sieben Grad Celsius erreichen. Dann soll es täglich milder werden."

Den bisherigen Prognosen zufolge sind am Donnerstag und Freitag "Höchstwerte zwischen 14 und 16 Grad zu erwarten – im Leipziger Raum auch um die 16 Grad", so der DWD. Allerdings: In den Nächten kann es auch noch Bodenfrost geben. Nach Einschätzung des DWD bleibt das freundliche und milde Wetter mindestens über die kommende Woche hinweg erhalten.