Bewaffneter Bundespolizist steht hinter Polizeiabsperrung
Nach einem Böllerwurf in eine Flüchtlingsunterkunft in Brandis ermittelt nun das LKA. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Torsten Silz

Polizei Ermittlungen nach mutmaßlichem Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft

15. August 2023, 14:32 Uhr

In einer Unterkunft für Geflüchtete in Brandis bei Leipzig hat es am vergangenen Donnerstag eine Sprengstoffexplosion gegeben. Nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) besteht der Verdacht, dass Unbekannte einen angezündeten Böller durch ein geöffnetes Fenster in die Unterkunft geworfen haben. Bei dem Vorfall ist niemand verletzt worden, wie das LKA am Dienstag mitteilte.

Politische Motivation möglich

Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus- Abwehrzentrum hat wegen der mutmaßlich politisch motivierten Tat die Ermittlungen übernommen. Ein Wachmann in der Gemeinschaftsunterkunft hatte den Angaben des LKA zufolge am späten Abend eine Explosion wahrgenommen. Zur Tatzeit sollen zwei Bewohner der Unterkunft im Zimmer gewesen sein. Der entstandene Sachschaden sei geringfügig. Das LKA bittet nun um Zeugenhinweise.

Zeugenaufruf des LKA Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können, können sich bei der Kriminalpolizei Leipzig unter der Nummer 0341 966 4 6666 melden.

MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 15. August 2023 | 11:30 Uhr

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