
130.000 Follower bei Insta Parkour mit 56: Thomas Fuchs springt aus 2,80 Meter Höhe
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06. April 2025, 16:16 Uhr
Thomas Fuchs aus Leipzig alias fantasthenics hat erst mit 48 Jahren angefangen Parkour-Sport zu machen. Heute springt er von Dächern, Mauern und Co. und 130.000 Menschen verfolgen das bei Instagram.
Wenn der Fuchs den Affen macht, dann handelt es sich wahrscheinlich um Thomas Fuchs - Parkour-Influencer mit über 130.000 Followern allein bei Instagram. Und Thomas Fuchs ist bei Leibe kein junger Hüpfer, im Gegenteil: In seinem Sport ist er mit seinen 56 Jahren ein alter Hase.
Normalerweise fangen die Leute deutlich früher an, zum Beispiel mit zehn, mit fünfzehn (...).
Was ist Parkour-Sport eigentlich? Parcours ist eine aus Frankreich kommende Sportart, eine Art Kunst der graden Wege. Mauern, Gräben, Zäune - kein Hindernis, das nicht mit möglichst fließenden Bewegungen überwunden wird. Laufen, rennen, springen, abrollen - das sind die wichtigsten Bewegungen. Das braucht Kraft, Koordination, Beweglichkeit.
Vom Elektroingenieur zum Parkour-Sportler
Thomas Fuchs ist eigentlich gelernter Diplom-Elektroingenieur, wechselte ziemlich schnell in den Vertrieb und war weltweit viel unterwegs - hat für Eisenbahnprojekte gearbeitet und lange in Paris gelebt. Doch irgendwann nahm er das mit dem: "neue Wege gehen" dann ganz wörtlich.
Mit 48 Jahren startete Fuchs mit dem Parkour, normalerweise beginnt man damit deutlich früher - "mit zehn, mit fünfzehn", so Fuchs. Das Inlinern war Thomas Fuchs' erster Actionsport. Als er das beherrschte begann er, Treppen runterzufahren und Sprünge zu machen. Und später traute er sich dann auch, Parkour auszuprobieren.
Im Jahr 2006 oder 2007 habe ich die ersten Youtube-Videos darüber gesehen und dann dachte ich: 'das muss ein unheimlich geiles Gefühl sein, von Dach zu Dach zu springen' Ich hab mich damals aber noch nicht getraut, das anzufangen.
Springen aus 2,80 Meter Höhe
Inzwischen sind die Hausdächer von Leipzig kein großes Thema mehr. In seinem Wohnort kenne er einfach schon ganz viel und klettert und springt nun durch Wurzen. Vor allem wegen der alten Gemäuer, die es in Leipzig nicht so gebe, erzählt Fuchs.
"2,80 Meter auf Beton", das sei das Höchste, von dem Fuchs jemals gesprungen ist. Dafür halte er sich auch täglich fit. Sein Lieblingssprung ist der sogenannte Drop. Das bedeutet im Parkour-Englisch, dass man von etwas Hohem runterspringt und dann abrollt oder nicht - je nach Gelände.
Größere Verletzungen habe Fuchs noch nicht davon getragen. Bänderzerrungen, Muskelzerrungen, blaue Flecken gehören dazu. Schutzkleidung beim Parkour sei nicht nur uncool, sondern würde auch "unheimlich stören".
In Sozialen Medien ist Fuchs ein Star
Auch wenn er sich nicht mit den jungen Parkour-Sportlern der internationalen Profiszene messen kann, in den sozialen Medien ist er trotzdem ein Überflieger. Seinen Erfolg erklärt sich Fuchs so:
Es ist einfach ungewöhnlich. Die Leute, die sonst mit Mitte 50 Parkour machen, die posten das nicht, weil sie vielleicht denken, die Leute machen sich drüber lustig und das passiert natürlich auch.
Aber die Mehrzahl der Leute finde es ziemlich cool, so Fuchs. Einfach machen, sich einfach trauen, das ist sein Motto. Das Gefühl, etwas Besonderes zu machen und Sport auf Dingen zu machen, die eigentlich nicht dafür vorgesehen sind, das ist "einfach ein geiles Gefühl". Ein No-Go: historische denkmalgeschützte Gebäude oder Privateigentum. Dort ist Parkour für Thomas Fuchs tabu.
Ich seh mich schon ein bisschen als Professional. Ich verdiene etwas Geld damit auf Social Media. Es reicht noch nicht, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, aber es nimmt ein bisschen Fahrt auf.
Sein Ziel: Parkour durch Paris
Parkour durch Paris, das sei sein großer Traum, erzählt Fuchs. Auch Asien reize ihn sehr. Und vielleicht ist er mit 80 immer noch dabei, so Fuchs.
MDR (cnj)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um vier | 01. April 2025 | 17:00 Uhr
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