Großeinsatz Nach Rettung eines vermissten Mädchen aus Oschatz: 49-Jähriger auf freiem Fuß
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26. April 2025, 15:04 Uhr
Mit einer Festnahme ist ein Vermisstenfall eines zwölf Jahre alten Mädchens aus Oschatz zu Ende gegangen. Es wurde laut Polizei unverletzt an ihre Eltern übergeben. Demnach war das Mädchen freiwillig mit einem 49 Jahre alten Mann unterwegs und in Brandenburg aufgetaucht. Der Mann steht laut Polizei in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis zur Familie der Zwölfjährigen. Er war am Freitag festgenommen worden.
Nach ersten polizeilichen Maßnahmen sei er jedoch wieder entlassen worden. Gegen ihn ermitteln die Beamten wegen Entziehung Minderjähriger und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Weitere Details nannte die Polizei Leipzig nicht.
Zuerst hatte die "Leipziger Volkszeitung" in ihrer Onlineausgabe über das Verschwinden des Mädchens berichtet. Demnach hatte die Mutter die Polizei gerufen, nachdem ihr Kind am Donnerstagabend Abend nicht nach Hause kam. Die Ermittler sollen einen Hinweis erhalten haben, dass das Mädchen in Brandenburg sei.
Hubschrauber- und Polizeieinsatz in Brandenburg
Bei der aufwändigen Suche waren eine Sondereinheit, brandenburgische und sächsische Polizisten im Einsatz - ebenso ein Hubschrauber. Als die Polizei ein verdächtiges Auto, in dem das vermisste Mädchen saß, kontrollieren wollte, rammte der Fahrer 49 Jahre alte Fahrer das Einsatzfahrzeug. Eine Polizistin wurde dabei leicht verletzt. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.
Der Landkreis Teltow-Fläming liegt rund 125 Kilometer Luftlinie von Oschatz in Nordsachsen entfernt.
MDR (kk, tlo)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 26. April 2025 | 11:00 Uhr