Urteil Haftstrafe für Todesfahrer von Eilenburg
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12. Februar 2025, 15:35 Uhr
Nach dem tödlichen Unfall vor zwei Jahren in Eilenburg ist der 20 Jahre alte Unfallverursacher zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Das Gericht befand den Mann wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung für schuldig. Das hat Stefan Blaschke, Richter am Amtsgericht Leipzig und Pressesprecher, MDR SACHSEN bestätigt. Zuerst hatten die "Leipziger Volkszeitung" und "Tag24" berichtet.
Verurteilter nicht in Haft
Der Unfall ereignete sich im März 2023 auf der B87 bei Eilenburg. Vier Personen kamen ums Leben, vier weitere wurden schwer verletzt. Der junge Mann hatte zum Zeitpunkt des Unfalls keinen Führerschein und hatte bei überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das Auto verloren. Insgesamt waren in den Unfall vier Pkw und ein Lkw verwickelt.
Der Verurteilte bleibt - bis das Urteil re4chtskräftig ist- vorerst auf freiem Fuß, da keine Haftgründe wie Verdunkelungs-, Wiederholungs- oder Fluchtgefahr vorliegen, erklärte Amtsrichter Blaschke. Obwohl der Unfallfahrer zum Tatzeitpunkt kein Jugendlicher mehr war, wurde nach Jugendstrafrecht verhandelt und verurteilt. Ausschlaggebend hierfür war den Angaben nach eine vorhergehende Tat im Jahr 2022 - ebenfalls aus dem Bereich des Verkehrsstrafrechts.
MDR (lam/gri)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 12. Februar 2025 | 09:30 Uhr