Statistik Jugendämter melden mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung

05. März 2025, 11:23 Uhr

In Sachsen ist die Zahl der festgestellten Kindeswohlgefährdungen gestiegen. Wie das Statistische Landesamt Kamenz mitteilte, wurden im Jahr 2023 insgesamt 3.040 Fälle von Kindeswohlgefährdung festgestellt. Im Vergleich zum Jahr zuvor sei das ein Anstieg von 9,6 Prozent gewesen. 

Schild mit der Aufschrift "Kindernotdienst - Beratungsstelle - Tag und Nacht geöffnet"
In Sachsen hatten die Jugendämter 2023 wieder mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung zu bearbeiten. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Die Zahlen aus dem Jahr 2024 lägen derzeit noch nicht von allen Jugendämtern vor, hieß es auf Nachfrage.

Vernachlässigung besonders häufig

In etwa 20 Prozent der Fälle 2023 seien die Kinder noch keine drei Jahre alt gewesen, hieß es vom Statistikamt. Meistens hatten demnach Anzeichen von Vernachlässigung vorgelegen. Desweiteren gab es Anzeichen für körperliche (635) beziehungsweise für psychische Misshandlung (804). 156 Mal wurde sexuelle Gewalt als Art der Kindeswohlgefährdung von den Jugendämtern nach Kamenz gemeldet.

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MDR (lam)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 05. März 2025 | 11:00 Uhr

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