Sinkende Preise Nachschub für Klöße & Co gesichert: gute Kartoffelernte in Sachsen

Sachsens Kartoffelbauern sind mit den derzeitigen Erträgen zufrieden. Mit mehr als 40 Tonnen pro Hektar falle die Ernte deutlich besser aus als im Vorjahr, sagte Ariane Weiß, die Geschäftsführerin des sächsischen Kartoffelverbandes. Die Qualität der Kartoffeln sei sehr gut und der Geschmack hervorragend.

Nach den hohen Preisen für Frühkartoffeln müssten Verbraucher inzwischen wieder deutlich weniger für frische Ware zahlen. Nachdem für ein 2,5-Kilo-Netz zeitweise vier Euro verlangt wurden, liege der Preis inzwischen bei etwa 2,50 Euro. "Auf diesem Niveau wird es jetzt bleiben", sagte Weiß. Bei einem Euro pro Kilo erhielten die Bauern selbst aber nur etwa 20 Cent als Erzeugerpreis ausgezahlt.

In Sachsen werden den Angaben zufolge mehr als 40 Kartoffelsorten angebaut. Insgesamt spiele der Anbau aber hierzulande nur eine geringe Rolle. Lediglich auf 5.400 Hektar wurden im Frühjahr Kartoffeln gelegt. Das ist weniger als ein Prozent der gesamten Ackerfläche. 

Für Sachsen besonders: Im Raum Leipzig werden laut Weiß auch frühe Sorten angebaut, die dort schon ab Anfang Juli gerodet wurden. Hier spiele der zeitigere Frühlingsbeginn dieser Region im Vergleich zu anderen Gegenden Sachsens den Bauern in die Hände. Der Fokus in Sachsen liege aber auf mittelfrühen bis späten Sorten.