Zettel mit der Aufschrift Soko Epaulette an einer Tür
Für ihre Ermittlungen sogar ausgezeichnet mit dem Paul-Koetting-Preis 2023: die Soko Epaulette. Bildrechte: imago images/Sven Ellger

Grünes Gewölbe Vier Jahre nach Juwelendiebstahl: Soko Epaulette wird verkleinert

24. November 2023, 13:25 Uhr

Für die Ermittlungen zum Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe bildete sich noch am Tag des Einbruchs eine Sonderkommission. Die Soko Epaulette ist jetzt nur noch mit wenigen Ermittlern besetzt. Ein paar Aufgaben bleiben.

Vier Jahre nach der Tat arbeitet die Sonderkommission zur Aufklärung des Juwelendiebstahls im Grünen Gewöble in reduzierter Form weiter. Aus 40 werden fünf Ermittler. Dazu Polizeipräsident Lutz Rodig: "Mit Beendigung der Hauptverhandlung sind wesentliche Arbeitsschwerpunkte für die Sonderkommission entfallen, sodass der Personalbestand der Soko zwischenzeitlich reduziert wurde."

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befassten sich mit dem Verbleib der noch fehlenden Schmuckstücke, so Rodig. "Zu den Schwerpunktaufgaben der fünf Ermittler gehört insbesondere die Aufnahme und Bewertung neuer Hinweise, sodass die Dresdner Polizei schnell auf aktuelle Entwicklungen reagieren kann."

Ermittlungsakte 37.000 Seiten schwer

Kriminaloberrat Olaf Richter, Leiter der Soko Epaulette, bilanziert: "Der Einbruch in das Grüne Gewölbe wird immer ein ganz besonderer Fall bleiben – gerade für die Dresdner Polizei. Es war der erste große Fall, der uns mit dem Thema Clankriminalität konfrontierte."

Die Hauptakte des Ermittlungsverfahrens umfasst den Angaben zufolge 36.691 Blatt - zum Großteil beidseitig bedruckt. Im Zuge der Ermittlungen seien 3.200 Spuren und 137 Terabyte Daten gesichert worden. Dresdner Staatsanwaltschaft und Polizei seien in den vergangenen Jahren über 1.700 Hinweisen nachgegangen.

MDR (sat)

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