Juwelendiebstahl Wegen Einbruch in Grünes Gewölbe: Freistaat verklagt Sicherheitsfirma

31. Mai 2023, 05:30 Uhr

Nach dem Juwelendiebstahl von 2019 hat der Freistaat Sachsen auch die Dresdner Sicherheitsfirma verklagt, die das Residenzschloss bewacht. Die Schadenersatzklage im Zivilbereich sei bereits im Dezember 2022 eingegangen, bestätigte das Landgericht Dresden. Damit werden ein Teil des Diebstahlschadens in Höhe von 15 Millionen Euro sowie 316.000 Euro für Sachschäden an dem Museumsgebäude und Einrichtungen geltend gemacht. Aus Sicht des Freistaates hat der Wachdienst fehlerhaft gearbeitet.

Das Juwelenzimmer im Historischen Grünen Gewölbe im Dresdner Schloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
In der weltberühmten Schatzkammer im Dresdner Residenzschloss sind nach dem Einbruch im November 2019 Schäden wie beispielsweise an der zetrümmerten Vitrine entstanden. Die Wachfirma soll Sachsen den Sachschaden mit 316.000 Euro ersetzen. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert

Fenster aufgebrochen, Vitrine zertrümmert

Beim spektakulären Kunstdiebstahl aus dem Residenzschloss am 25. November 2019 waren die Täter durch ein aufgebrochenes Fenster ins Schatzkammermuseum gelangt. Dort hatten sie eine der Vitrinen zertrümmert. Daraus hatten die Langfinger 21 Schmuckstücke im Wert von 116,8 Millionen Euro erbeutet. Vor Himmelfahrt 2023 waren fünf junge Männer aus dem bekannten Berliner Remmo-Clan vom Landgericht Dresden als Täter verurteilt worden. Ein Mann bekam einen Freispruch. Zuvor hatten sie einen Teil der Beute zurückgegeben.

dpa/MDR (wim)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 30. Mai 2023 | 17:30 Uhr

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