Goldener Oktober Indian Summer im Forstbotanischen Garten lässt auf sich warten
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23. Oktober 2023, 18:25 Uhr
Der "Indian Summer" im Nordamerika-Teil des Forstbotanischen Gartens in Tharandt zeigt sich in seiner Farbenpracht zurückhaltender als üblich. Grund dafür sind die für die Jahreszeit zu hohen Temperaturen, welche für die zögerliche Laubfärbung verantwortlich sind.
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Die für Ende Oktober ungewöhnlich hohen Temperaturen verzögern im Forstbotanischen Garten der TU Dresden in Tharandt die Laubfärbung. Der bei vielen Besuchern beliebte "Indian Summer“ im Nordamerika-Teil des Gartens lässt in diesem Herbst auf sich warten. Die Laubfärbung kommt noch, ist sich der wissenschaftliche Leiter des Forstbotanischen Gartens, Ulrich Pietzarka, sicher. Allerdings sei die momentane Situation schon sehr ungewöhnlich und es könne dann auch schnell gehen, sagte Pietzarka weiter. Bei kräftigen Frost können die Blätter erfrieren und sofort abfallen. "Wir lernen viel Neues durch den Klimawandel“, fügt er hinzu.
Warme Witterung sorgt für längere Öffnungszeiten
Aufgrund der warmen Witterung wird der Forstbotanische Garten zwei Wochen länger geöffnet sein, allerdings täglich wegen der bevorstehenden Zeitumstellung nur noch bis 15.30 Uhr. Normalerweise endet am 31.Oktober im Forstbotanischen Garten die Saison.
Nordamerika-Teil begeht 20-jähriges Jubiläum
Der rund 15 Hektar große Nordamerika-Teil des Gartens feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Im Jahr 2003 wurden in diesem Areal die ersten Bäume gepflanzt und Hügel angelegt, welche die Gebirge der Appalachen und der Rocky Mountains nachempfindbar machen sollen.
Eine der ältesten Gehölzsammlungen der Welt
Mit seinen rund 3.200 verschiedenen Arten und Sorten ist der seit 1811 bestehende und 35 Hektar große Forstbotanische Garten Tharandt eine der ältesten Gehölzsammlungen der Welt. Das Alter, die Dimension und der waldartige Charakter seien besonders, merkte der wissenschaftliche Leiter Ulrich Pietzarka an.
Großer Besucherzuspruch
Rund 100.000 Besucher zählt der Botanische Garten jedes Jahr. Die meisten kämen im Frühjahr und Herbst. Der Zuspruch sei überwältigend, schwärmt Pietzarka. Grund dafür könnte auch der 1994 gegründete und rund 200 Mitglieder zählende Förderverein sein, der die Infrastruktur mit unterhält und in Ergänzung mit der TU Dresden die Bildungsarbeit unterstützt.
MDR (nomi)
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