Stadtrat Grüne wollen Dynamo Dresden das Geld kürzen
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19. Januar 2023, 17:15 Uhr
Wegen des Umgangs mit gewaltbereiten Fans und zu wenig Frauenfußball wollen die Grünen im Dresdner Stadtrat Dynamo Dresden den Mietzuschuss fürs Stadion kürzen. Die beiden Geschäftsführer des Vereins sind am Donnerstag im Sportausschuss zu Gast, um die Räte von dem Vorhaben abzubringen.
- Die Grünen wollen Dynamo Dresden einen Teil des Mietzuschusses fürs Stadion kürzen.
- Hintergrund ist unter anderem der Umgang mit gewaltbereiten Fans.
- Die Dynamo-Geschäftsführer befürchten, dass bei einer Kürzung der Mittel der eingeschlagene Sparkurs gefährdet wird.
Die Geschäftsführer von Dynamo Dresden, Ralf Becker und Jürgen Wehlend, werden am Donnerstag im Sportausschuss der Stadt Dresden zu einer Anhörung erwartet. Die Grünen haben beantragt, den Stadion-Zuschuss für Dynamo zu kürzen. Sie kritisieren unter anderem den Umgang des Vereins mit gewaltbereiten Fans und den fehlenden Frauenfußball im Verein.
Mehr Geld für andere Sportvereine in Dresden
Grünen-Stadtrat Torsten Schulze hat den Änderungsantrag zur Beihilfe-Vorlage gestellt. Darin verlangt er, den Mietzuschuss von 1,5 Millionen auf eine Million Euro zu reduzieren. Die eingesparten 500.000 Euro sollen anderen Sportvereinen in Dresden zugutekommen.
Stadtrat hat das letzte Wort
Dynamo Dresden argumentiert dagegen, der Verein würde schon allein durch die Corona-Pandemie und die Energiekrise enorme Verluste machen. Die Kürzung der Beihilfen würde den eingeschlagenen Sparkurs erheblich erschweren. Eine Entscheidung über die Mietbeihilfen kann nur der Stadtrat treffen.
MDR (sth/asc)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 19. Januar 2023 | 15:30 Uhr