Viel Arbeit für Bergwachten Kletterer aus Dresden stürzt acht Meter tief
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28. Mai 2023, 16:33 Uhr
Ist das Wetter schön oder stehen verlängerte Wochenenden an, zieht es Wanderer und Kletterer in die Berge. So wie auch zu Pfingsten. Dann rüsten sich Retter der Bergwachten für viel Arbeit und sind in Bereitschaft. Schon am ersten Tag des verlängerten Wochenendes hatten sie in der Sächsischen und Fränkischen Schweiz viel zu tun, mussten abgestürzte Kletterer retten und Wanderern aus misslichen Lagen helfen.
- Kletterer aus Dresden verletzt sich bei Absturz in Franken.
- Kurz vor dem Boden kann ein Kletterfreund das Allerschlimmste verhindern.
- Bergretter eilen auch in der Sächsischen Schweiz am Sonnabend drei Verletzten zu Hilfe.
Ein Mann aus Dresden ist beim Klettern in der Fränkischen Schweiz acht Meter in die Tiefe gestürzt. Dabei hat sich der 62 Jahre alte Freizeitsportler "eine Kopfplatzwunde zugezogen und danach über Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule geklagt", sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Bamberg-Land MDR SACHSEN. Demnach war es am Hohen Stein bei Reckendorf (Kreis Bamberg) zu einem Steinabbruch gekommen und der Sachse fiel in die Tiefe.
Bergwacht-Einsatz in schwer zugänglichem Gelände
Während seines Sturzes sei der Dresdner zweimal gegen die Felswand geprallt. "Knapp einen Meter über dem Boden konnte ein Kletterfreund aktiv eingreifen und den Sturz mit dem Seil, an dem der Mann hing, abfangen", erklärte der Beamte und fügte hinzu: "Sonst wäre es noch schlimmer ausgegangen." Die Bergwacht holte den Kletterer aus dem schwer zugänglichen Gelände, der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus.
Knapp einen Meter über dem Boden konnte ein Kletterfreund aktiv eingreifen und den Sturz mit dem Seil, an dem der Mann hing, abfangen.
Abstürze und Verletzte auch in Sächsischer Schweiz
Allerhand zu tun hatte auch die Bergwacht in der Sächsischen Schweiz am ersten Tag des langen Pfingstwochenendes. Am Sonnabend mussten die Helfer zu drei Einsätzen ausrücken. Bilanz: einen Schwerverletzten und zwei verletzte Frauen gerettet. Am Hauptdrilling, einem Gipfel im Gebiet der Affensteine, war ein 58 Jahre alter Kletterer abgestürzt und schwer verletzt auf dem Boden gelandet. Per Rettungshubschrauber wurde er in die Dresdner Universitätsklinik geflogen.
Parallel zu dem Unfall war auch im Gebiet der Affensteine eine 57 Jahre alte Frau am oberen Ausstieg der Häntzschelstiege beim Bouldern (Klettern in Absprunghöhe) abgestürzt und hatte sich am Bein verletzt. Relativ glimpflich endete ein Einsatz am Sonnabend am Pfaffenstein. Dort hatte sich eine 27 Jahre alte Wanderin am Knöchel verletzt.
MDR (kk)/Marko Förster
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 28. Mai 2023 | 09:00 Uhr