Sächsische Schweiz Staatsanwaltschaft: Rostschaden führte zu Absturz von Seilrutsche in Rathmannsdorf

25. Juni 2024, 16:21 Uhr

Die Ursache für das Seilrutschen-Unglück in Rathmannsdorf bei Bad Schandau ist geklärt. Wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von MDR SACHSEN mitteilte, war das Stahlseil im Mai 2023 über einer Schlucht gerissen, weil sich unter der Ummantelung Rost gebildet hatte. Das Verfahren wurde schließlich gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt. Zur Höhe machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Laut Betreiber wurde eine vierstellige Summe an einen Verein für krebskranke Kinder gezahlt.

Mittels einer sogenannten Spaltenrettung wurde der verletzte Schüler aus der Schlucht gezogen.
Ein an der Seilrutsche in der Sächsischen Schweiz abgestürzter Schüler wurde im Mai 2023 von Rettungskräften aus einer Schlucht geholt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Jugendliche war mit einer Schulklasse aus Baden-Württemberg angereist. (Archivbild) Bildrechte: Marko Förster

Ein 16-Jähriger aus dem Raum Bodensee war bei dem Seilriss acht Meter in die Tiefe gestürzt und schwer verletzt worden. Laut Staatsanwaltschaft wurde gegen den Betreiber der Seilrutsche wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Die Anlage ist seit dem Unfall dauerhaft außer Betrieb.

MDR (msk/wim)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Dresden | 25. Juni 2024 | 14:30 Uhr

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