Sport Nach Unfall auf Bobbahn Altenberg: Schweizer Athlet erneut operiert
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16. Februar 2024, 15:53 Uhr
Der bei einem Unfall auf der Altenberger Bobbahn lebensgefährlich verletzte Anschieber Sandro Michel ist erneut operiert worden. Grund seien die gravierenden Verletzungen des Anschiebers im Hüftbereich, teilte sein Verband am Freitag mit. Der Zustand des 27-Jährigen sei stabil, er habe keine Verletzungen am Kopf und an der Wirbelsäule, hieß es. Wann er vom Uniklinikum Dresden in seine Heimat verlegt werden könne, sei noch unklar.
Schwerer Unfall am Dienstag
Michel war am Dienstag bei einem Sturz des Viererbobs auf die Bahn geschleudert worden. Der zurückrutschende Bob hatte den Athleten anschließend mit voller Wucht getroffen. Michel war per Hubschrauber in die Dresdner Uniklinik geflogen worden.
Nach dem schweren Unfall diskutieren am Freitag der Weltverband, die Piloten und Anschieber gemeinsam über die Verbesserungen für die Sicherheit der Sportler. Zuvor war am Dienstag auch der deutsche Bobfahrer Johannes Lochner beim Training auf der Altenberger Bahn an selber Stelle gestürzt. Nach Informationen von MDR SACHSEN wurde dabei ein Anschieber zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Betreiber wehrt sich gegen Vorwürfe
Altenbergs Bahn-Chef Jens Morgenstern hatte am Donnerstag betont, dass Sicherheit "ein globales Thema" sei. Er forderte zudem eine generell bessere Ausbildung der Sportler und nicht immer noch schneller werdende Bobs. "Dass Altenberg hier jetzt teilweise als Buhmann dargestellt wird, werde ich nicht akzeptieren", sagte Morgenstern. Der Internationale Verband IBSF hält an den weiteren Trainings und den Wettkämpfen im Erzgebirge fest.
MDR (ben)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 16. Februar 2024 | 15:00 Uhr