Schockanruf Dresdnerin zahlt Betrügern 48.000 Euro

21. März 2024, 14:15 Uhr

Eine Dresdnerin ist am Mittwochmittag nach einem Schockanruf um 48.000 Euro betrogen worden. Nach Angaben der Polizei meldeten sich die Täter bei der 55-jährigen Frau und gaben sich als Polizist beziehungsweise als Staatsanwalt aus.

Telefonanruf der Polizei auf einem Smartphone
Die Polizei warnt vor Trickbetrug in der Dresdner Region. Polizei und Staatsanwaltschaft rufen nie an, um Bargeld oder Wertsachen zu fordern. Bildrechte: imago images/7aktuell

Masche: Tochter Verursacherin von tödlichem Verkehrsunfall

Im Gespräch teilten die vermeintlichen Beamten der Frau mit, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verursacht habe. Um eine Haft abzuwenden, müsse sie eine Kaution von 48.000 Euro zahlen. Dies tat die Frau stellvertretend für ihre Tochter und übergab das Geld einem Boten. Später bemerkte die 55-Jährige den Betrug.

Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten.

Hinweis des Bundeskriminalamtes

BKA: Polizei fordert am Telefon nie Bargeld oder Wertsachen

Weil Kriminelle bundesweit mit Schockanrufen Menschen betrügen, weist das Bundeskriminalamt auf folgendes hin: "Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten." Niemals sollten Geld oder Wertgegenstände an fremde oder unbekannte Personen ausgehändigt werden, hieß es weiter.

Rat der Polizei Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!
Sprechen Sie mit Angehörigen oder Nachbarn, wenn Sie solche Anrufe erhalten!
Übergeben Sie kein Geld an Unbekannte und überweisen Sie kein Geld an unbekannte Konten!
Verständigen Sie im Verdachtsfall die Polizei! Quelle: Polizeidirektion Dresden

MDR (swi)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 21. März 2024 | 15:30 Uhr

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