Polizei stoppt Fluchtwagen Messerangriff auf eigenes Kind: Mutter bei Zwickau festgenommen
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12. Juli 2024, 12:36 Uhr
In einer Kindereinrichtung ist ein kleiner Junge mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Die tatverdächtige Mutter flüchtet mit ihrem älteren Sohn. Polizisten aus Bayern und Sachsen nehmen die Verfolgung auf.
Die Polizei hat in Sachsen eine Frau gefasst, die wegen eines Messerangriffs in Baden-Württemberg gesucht wurde. Den Angaben zufolge konnten Beamte das Auto der Verdächtigen am Donnerstagabend auf der Autobahn 72 an der Abfahrt Zwickau-Ost stoppen. Der Standort der 33-Jährigen sei zuvor per Handyortung ermittelt worden.
Die Frau soll in einer Kinder- und Jugendeinrichtung in Bopfingen im Ostalbkreis ihr vierjähriges Kind während der Besuchszeit mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Außerdem soll ein Schuss aus einer Waffe abgefeuert worden sein, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.
13-jähriger Sohn saß mit im Wagen
Die 33-Jährige war nach dem Vorfall am Donnerstag mit ihrem 13-jährigen Sohn in einem Auto geflohen. Der Zugriff sei für die Einsatzkräfte aus Bayern und Sachsen besonders herausfordernd gewesen, da die Frau mehrere Waffen bei sich hatte, darunter ein Messer und eine Schreckschusswaffe. Aktuell läge es nahe, dass die genannten Waffen auch bei dem Vorfall in der Jugendeinrichtung zum Einsatz kamen, sagte ein Polizeisprecher.
Der mitfahrende Sohn konnte unverletzt aus dem Wagen gerettet und in die Obhut des dortigen Jugendamtes übergeben werden. Das vierjährige Kind, dessen Geschlecht die Polizei nicht nennen wollte, wurde bereits am Mittag mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, wo es ärztlich versorgt wurde. Es befinde sich zwischenzeitlich in einem stabilen Zustand. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ellwangen und der Kriminalpolizei Aalen zu den Hintergründen des Vorfalls dauern an.
MDR (ama)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 12. Juli 2024 | 06:00 Uhr