Besuch im VW-Bildungsinstitut Software statt Schmierstoffe: Steinmeier besucht Autobauer in Zwickau
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30. August 2023, 20:01 Uhr
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Mittwoch das Bildungsinstitut von Volkswagen Sachsen in Zwickau besucht und sich mit Beschäftigten über "Werkstatt des Wandels" gesprochen. Denn Software, Automatisierung und Robotik werden im Automobilbau immer wichtiger. Berufsbilder und Anforderungen verändern sich.
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Ob Digitalisierung, Braunkohle oder Elektromobilität: Viele Branchen und Firmen müssen mit starken Transformationsprozessen umgehen. Das ist das zentrale Thema der sogenannten "Werkstatt des Wandels" von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zum Auftakt dieser Themenreihe besuchte er am Mittwoch das Bildungsinstitut von Volkswagen Sachsen in Zwickau. Dort sprach er mit Ausbildern, Lehrlingen und langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über ihre Erfahrungen mit der Transformation.
So lief die Tranformation im Werk in Zwickau-Mosel
- Zwickau gilt als eine Wiege des deutschen Automobilbaus.
- Mit dem Aus des "Trabi" nach der Wiedervereinigung setzte Volkswagen die Automobiltradition in der Stadt fort.
- Vor wenigen Jahren wurde der Standort Vorreiter bei der Produktion von Elektroautos bei VW. Der letzte Verbrenner lief 2020 vom Band.
- Beim Umstieg hin zu E-Autos spielte nach Angaben des Unternehmens die Aus- und Weiterbildung eine große Rolle. Das Bildungsinstitut trainierte 8.000 Beschäftigte des Zwickauer Werks auf die Produktion von E-Autos.
- Für die Aus- und Weiterbildung gibt es heute im Institut Laborhallen etwa zu Hochvolttechnik, alternativen Antrieben und Fahrzeugelektronik. Denn die klassische Autoproduktion verändert sich. Software, Automatisierung und Robotik gewinnen an Bedeutung.
VW Sachsen zeigt, wie Transformation geht
Zwickau sei ein Ort, an dem Automobilgeschichte geschrieben wurde, sagte Steinmeier nach seinem Rundgang durch das Bildungsinstitut. Zum Auftakt der Besuchsreihe "Werkstatt des Wandels" wolle er sehen, "was können wir voneinander, was können andere Branchen, was können andere Unternehmen von der Umstellung und Transformation hier in Zwickau lernen". Entscheidend sei, die Mitarbeiter an der Transformation teilhaben zu lassen und sie umfangreich aus- und fortzubilden.
Das ist das Geheimnis, dass die Angebote von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerne angenommen werden, weil es eine Zukunftsfähigkeit ihrer eigenen Arbeitsplätze und damit auch ihres Unternehmens bedeutet.
dpa/MDR (nk)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 30. August 2023 | 19:00 Uhr