
Feuer in Industriebrachen Brandstiftung in Industriebrachen in Glauchau
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24. März 2025, 14:12 Uhr
In Glauchau hat die Feuerwehr am Wochenende alle Hände voll zu tun gehabt. Gleich drei Mal hat es in verschiedenen Industriebrachen gebrannt. Wie die Polizei am Montag auf Nachfrage mitteilte, geht sie inzwischen bei allen Fällen von Brandstiftung aus.
Die Polizei ermittelt, ob Zusammenhänge zwischen den Bränden bestehen. Zudem bittet sie um Zeugenhinweise. Wer kurz vor oder nach einem Brandausbruch Personen in der Nähe einer dieser Industriebrachen gesehen hat oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich im Polizeirevier Glauchau zu melden.
Serie erstreckt sich über das gesamte Wochenende
Zuletzt hatte es Sonntagabend auf dem Gelände einer ehemaligen Textilreinigung am Siedlerweg/Lungwitztalstraße gebrannt.
Begonnen hatte die Serie Polizeiangaben zufolge in der Nacht zum Sonnabend. Dort gab es ein Feuer auf dem Gelände der ehemaligen Menningenfabrik.
Brand in ehemaliger Lagerhalle
Am Sonnabend musste die Feuerwehr dann am Abend zu einem größeren Brand in einer ehemaligen Lagerhalle in der Waldenburger Straße ausrücken. Nach Angaben der Polizei war in einem leerstehenden Gebäude im Industriegebiet Müll entzündet worden. Etwa 100 Quadratmeter Fläche seien zerstört worden.
100 Feuerwehrleute im Einsatz
Die Einwohner von Glauchau wurden wegen starker Rauchentwicklung per WarnApp aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Reporterangaben zufolge gestalteten sich die Löscharbeiten extrem schwierig, da das marode Gebäude extrem einsturzgefährdet war. Das Wasser wurde aus einem nahegelegenen Fluss angepumpt.
Einsatzkräfte am Wochenende stark gefordert
Wie Mike Wunderlich von der Feuerwehr Glauchau am Sonnabend sagte, lägen sehr anstrengende Stunden hinter den Kameraden. "Es ist leider innerhalb von 24 Stunden der zweite Brand. In der Nacht davor hat es in einer anderen Industriebrache gebrannt. Also momentan sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr Glauchau sehr stark gefordert."
Die Wenigsten hätten es geschafft zu schlafen, da am Sonnabendvormittag auch noch eine Sonderlage geübt wurde. "Also das heißt, die Einsatzkräfte haben momentan wenig Zeit, um Luft zu holen."
Die Wenigsten haben es geschafft zu schlafen, da am Sonnabendvormittag auch noch eine Sonderlage geübt wurde. Die Einsatzkräfte haben momentan wenig Zeit, um Luft zu holen.
MDR (dkö, nok)/TNN
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten aus dem Regionalstudio Chemnitz | 24. März 2025 | 12:30 Uhr