Polizeieinsatz SEK sprengt in Chemnitz Wohnungstür auf und findet Toten

03. Juli 2024, 14:10 Uhr

Im Rahmen eines Einsatzes eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) ist in der Nacht zum Mittwoch in Chemnitz eine leblose Person gefunden worden. Der Hausbewohner war in Verbindung mit mehreren polizeilichen Einsätzen der Polizeidirektion Zwickau bekannt, teilte diese mit.

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Blick in einen beleuchteten Hauseingang in dem SEK-Kräfte stehen. 1 min
Das Sondereinsatzkommando öffnete die Wohnung im Chemnitzer Ortsteil Markersdorf und fand dort eine leblose Person. Bildrechte: Harry Härtel
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In Chemnitz hat die Polizei am Dienstagabend bei einem SEK-Einsatz eine Leiche gefunden. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Beamten nach einem polizeibekannten Mann gesucht.

Mi 03.07.2024 13:00Uhr 00:38 min

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Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich gefährliche Gegenstände in der Wohnung befinden, wurde der Einsatz mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos durchgeführt und der Zutritt zur Wohnung mittels einer Türsprengung ermöglicht.

Blick in einen beleuchteten Hauseingang in dem SEK-Kräfte stehen.
In Chemnitz hat ein SEK der Polizei eine Wohnung gestürmt und einen Toten gefunden. Bildrechte: Harry Härtel

Keine Waffen in der Wohnung entdeckt

Die Einsatzkräfte fanden in der Wohnung eine leblose Person vor. Derzeit sei davon auszugehen, dass es sich um den Bewohner - einen 35-jährigen Deutschen - handelt. Sowohl die Identität der leblosen Person als auch die Todesumstände müssten im Zuge der Ermittlungen jedoch noch zweifelsfrei geklärt werden, hieß es. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine Anhaltspunkte für eine Straftat vor. Zudem wurden keine Waffen oder waffenähnliche Gegenstände in der Wohnung gefunden.

Grafik - Regionalnachrichten Chemnitz 3 min
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MDR SACHSEN – Das Sachsenradio

MDR SACHSEN - Das Sachsenradio 02:34 min

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MDR-Info: Toter soll Hardy G. sein

Nach MDR-Informationen handelt es sich bei dem Toten um Hardy G. Der Sportschütze hatte im Sommer 2018 bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, weil er fünfeinhalb Wochen lang vor der Polizei geflohen war. Er war schließlich in einem Hotelzimmer in Frankfurt/Main festgenommen worden.

Gegen den 31-Jährigen wurde eine Haftstrafe verhängt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Verurteilte in das Haus seiner früheren Partnerin eingebrochen ist und ihr E-Mail-Konto gehackt hat. Außerdem soll er einen GPS-Sender an ihrem Auto angebracht, Nachrichten im Minutentakt verschickt und sie und ihre Kinder mit dem Tod bedroht haben, weil er das Ende der Beziehung nicht akzeptieren wollte.

MDR (lam)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 03. Juli 2024 | 12:30 Uhr

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