Polizeieinsatz SEK sprengt in Chemnitz Wohnungstür auf und findet Toten
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03. Juli 2024, 14:10 Uhr
Im Rahmen eines Einsatzes eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) ist in der Nacht zum Mittwoch in Chemnitz eine leblose Person gefunden worden. Der Hausbewohner war in Verbindung mit mehreren polizeilichen Einsätzen der Polizeidirektion Zwickau bekannt, teilte diese mit.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich gefährliche Gegenstände in der Wohnung befinden, wurde der Einsatz mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos durchgeführt und der Zutritt zur Wohnung mittels einer Türsprengung ermöglicht.
Keine Waffen in der Wohnung entdeckt
Die Einsatzkräfte fanden in der Wohnung eine leblose Person vor. Derzeit sei davon auszugehen, dass es sich um den Bewohner - einen 35-jährigen Deutschen - handelt. Sowohl die Identität der leblosen Person als auch die Todesumstände müssten im Zuge der Ermittlungen jedoch noch zweifelsfrei geklärt werden, hieß es. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine Anhaltspunkte für eine Straftat vor. Zudem wurden keine Waffen oder waffenähnliche Gegenstände in der Wohnung gefunden.
MDR-Info: Toter soll Hardy G. sein
Nach MDR-Informationen handelt es sich bei dem Toten um Hardy G. Der Sportschütze hatte im Sommer 2018 bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, weil er fünfeinhalb Wochen lang vor der Polizei geflohen war. Er war schließlich in einem Hotelzimmer in Frankfurt/Main festgenommen worden.
Gegen den 31-Jährigen wurde eine Haftstrafe verhängt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Verurteilte in das Haus seiner früheren Partnerin eingebrochen ist und ihr E-Mail-Konto gehackt hat. Außerdem soll er einen GPS-Sender an ihrem Auto angebracht, Nachrichten im Minutentakt verschickt und sie und ihre Kinder mit dem Tod bedroht haben, weil er das Ende der Beziehung nicht akzeptieren wollte.
MDR (lam)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 03. Juli 2024 | 12:30 Uhr