Landwirtschaft Kaum Frostschäden: Sachsens Apfelbäume bald in Blüte
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12. April 2023, 17:54 Uhr
Der Nachtfrost hat bisher zu wenigen Schäden bei Sachsens Obstbauern gesorgt. Der Bauernverband erwartet die Blüte der Apfelbäume am Ende des Monats - und hofft auf eine bessere Ernte als im vergangenen Jahr.
Sachsens Obstbauern erwarten Ende April die ersten Apfelblüten. Durch den Nachtfrost in den vergangenen Wochen verzögert sich die Blüte etwas, wie der Geschäftsführer des Landesverbandes Sächsisches Obst, Udo Jentzsch, am Mittwoch sagte. Bislang hätten die Bäume größtenteils noch grüne Knospen, was jedoch für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich sei. Generell habe es durch die Nachtfröste bisher keine größeren Schäden den Apfelbäumen gegeben, so Jentzsch.
Mehr Nachtfrost im Elbtal
Einige Gebiete im Elbtal - wie Pillnitz oder Coswig im Landkreis Meißen - hätten bislang mehr unter den kalten nächtlichen Temperaturen gelitten als andere. Obstbauer Thomas Beck aus Dohna sei hingegen auf seiner Apfelbaumplantage bislang von Frostschäden verschont geblieben. Er habe auf den Anbauflächen aufgrund des fehlenden Wassers sowieso nur wenig in puncto Frostschutzberegnung unternehmen können. Ein viel größeres Problem dieses Jahr seien Beck zufolge die vielen Mäuse, die an den Wurzeln der Apfelbäume nagen.
Im vergangenen Jahr sorgte vor allem das trockene Wetter bei vielen Apfelbauern in Sachsen für Einbußen bei der Ernte. Nach Angaben des Landesverbands Sächsisches Obst werden im Freistaat Sachsen Äpfel auf rund 2.500 Hektar angebaut.
MDR (ben)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 12. April 2023 | 18:30 Uhr