Zählung Zahl der Wolfsrisse auf niedrigstem Stand seit fünf Jahren
Hauptinhalt
04. Dezember 2023, 17:24 Uhr
Die Zahl der Angriffe von Wölfen auf Nutztiere ist in Sachsen-Anhalt weiter gesunken. Laut einem aktuellen Bericht ist sie auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Auch die Zahl der getöteten Tiere ist gesunken. Umweltminister Armin Willingmann (SPD) hält ein "konfliktarmes Leben" mit dem Wolf für möglich.
- Die Zahl der vom Wolf getöteten Nutztiere in Sachsen-Anhalt ist weiter gesunken.
- Umweltminister Willingmann meint: Ein konfliktarmes Leben mit dem Wolf ist möglich.
- In Sachsen-Anhalt gibt es aktuell rund 200 Wölfe. Gezielte Abschüsse hält Willingmann nicht für sinnvoll.
In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der vom Wolf getöteten Nutztiere auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Landesamtes für Umweltschutz (LAU) hervor, der am Montag vorgestellt wurde. Im Beobachtungszeitraum zwischen Mai 2022 und April 2023 wurden demzufolge 59 Angriffe registriert, 16 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Willingmann: Konfliktarmes Leben mit Wolf ist möglich
Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann (SPD) sagte: "Die Ergebnisse des Monitoringberichts belegen, dass ein konfliktarmes Leben mit dem Wolf nicht nur naturschutzfachlich wünschenswert, sondern auch praktisch möglich sein kann." Offenkundig setzten Nutztierhalter im Lande verstärkt auf Herdenschutzmaßnahmen, die Übergriffe und Risse in den allermeisten Fällen verhindern.
Zahl der vom Wolf getöteten Nutziere sinkt
Laut dem Bericht ist auch die Zahl der bei den Angriffen getöteten Nutztiere gesunken: Von 294 auf 176. Außerdem nehme die Wolfs-Population nur noch moderat zu. Den Angaben nach ist die Zahl der in Sachsen-Anhalt lebenden Wölfe um 14 auf insgesamt 201 gestiegen. Außerdem gebe es 36 Tiere, deren Territorien sich über Sachsen-Anhalt hinaus erstreckten.
Eine "gezielte Bestandsregulierung" mittels Abschüssen hält Willingmann angesichts der Ergebnisse des Monitoringberichts nicht für angebracht. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hatte zuletzt gemeinsam mit den Ländern beschlossen, dass "Problemwölfe" bald schneller abgeschossen werden dürfen.
MDR (Moritz Arand)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Dezember 2023 | 16:00 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/172326db-2b05-405b-aa54-fd8ffd7a962f was not found on this server.