Steigende Zahl der Verstöße Immer mehr Verstöße gegen Vorschriften für Drohnen
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26. Februar 2025, 12:50 Uhr
Für den Betrieb von Drohnen gelten in der EU gewisse Regeln. Pilotinnen und Piloten in Sachsen-Anhalt halten sich aber nicht immer daran. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Verstöße gegen Vorschriften gestiegen. Einen neuen Rekordwert erreichen sie aber nicht.
Drohnenpilotinnen und -piloten in Sachsen-Anhalt verstoßen wieder häufiger gegen die Vorschriften. Das zeigen Zahlen des Landesverwaltungsamts vom Dienstag. Im vergangenen Jahr gab es demnach 35 Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen Drohnenvorschriften. 2023 waren es einem Sprecher zufolge noch 20 Verfahren und 2022 insgesamt 19. Den bisherigen Spitzenwert habe es 2018 mit 42 Verfahren gegeben.
Vorschriften und Genehmigungen für Drohnen in der EU
Typische Verstöße sind demnach Flüge außerhalb der Sichtweite oder in gesperrten Gebieten. Drohnen dürfen laut EU-Verordnung grundsätzlich nicht höher als 120 Meter fliegen, sind ab einer gewissen Größe zulassungspflichtig und brauchen in bestimmten Zonen eine Genehmigung. Zudem müssen die Rechte Dritter gewahrt werden.
"Wir legen großen Wert auf die sichere und legale Nutzung von Drohnen", sagte der Präsident des Landesverwaltungsamts, Thomas Pleye. Nur wenn alle Drohnenpilotinnen und -piloten verantwortungsvoll handeln, können auch die Akzeptanz der Bevölkerung für die Technologie weiter steigen.
Thüringen: Weniger Anzeigen wegen unerlaubter Drohnenflüge
Anders als in Sachsen-Anhalt sind in Thüringen 2024 weniger Anzeigen wegen unerlaubter Drohnenflüge erstattet worden. Nach Angaben des Landesverwaltungsamtes gab es insgesamt 29 Anzeigen. In 27 Fällen wurden die Verstöße als Ordnungswidrigkeit geahndet. Meistens ging es dabei um unerlaubte Flüge über Wohngrundstücken, gefolgt von unregistrierten Drohnen. In der Nähe von Flugplätzen habe es vier Vorfälle gegeben. Eine Drohne in der Nähe eines Flughafens steigen zu lassen, ist eine Straftat und gilt als "gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr".
Das Thüringer Landesverwaltungsamt kann bei der Zahl der Anzeigen keinen Trend erkennen. 2023 habe es 13 Anzeigen gegeben und 2022 44. Rund 35 Prozent der Anzeigen würden sich gegen Unbekannt richten, so dass eine Verfolgung fast nicht möglich sei, heißt es.
Neben Hobbypilotinnen und -piloten nutzen auch Polizei und Feuerwehr Drohnen. Zudem werden sie für Vermessungen, zur Aufforstung von Wäldern oder zur Rettung von Wildtieren eingesetzt.
dpa; MDR (Marila Zielke, Fabienne von der Eltz)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. Februar 2025 | 18:00 Uhr
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