19-Jährige aus Klötze Getötete Kezhia: Ermittler wollen keine Details zu Obduktion veröffentlichen

26. April 2023, 12:32 Uhr

Zu den Erkenntnissen aus der Obduktion der in Niedersachsen gefundenen Kezhia aus Klötze werden sich die Ermittler vorerst nicht äußern. Hintergrund sei, dass die weiteren Ermittlungen nicht gefährdet werden sollten.

Die Ermittlungsbehörden in Stendal werden bis auf Weiteres keine Details zum Obduktionsergebnis der getöteten 19-jährigen Kezhia aus Klötze mitteilen. Das sagte Staatsanwalt Thomas Kramer MDR SACHSEN-ANHALT am Dienstag. Grund sei, dass der 42-jährige Tatverdächtige bisher noch kein Geständnis abgelegt habe. Durch Details zur Obduktion würde man Kramer zufolge jedoch Täterwissen veröffentlichen, was die Ermittlungen erschweren würde. Nach MDR-Informationen sollte bei der Obduktion auch untersucht werden, ob Kezhia schwanger gewesen ist.

Leiche von Kezhia in Niedersachsen gefunden

Kezhia war am vergangenen Donnerstag tot in Bahrdorf in Niedersachsen in der Nähe eines Kies-Werks aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft hatte am vergangenen Freitag von 30 Messerstichen an ihrem Körper gesprochen. Bei dem Tatverdächtigen soll es sich der Polizei zufolge um den Freund von Kezhia handeln. Laut Polizei wurde inzwischen Haftbefehl gegen den Familienvater erlassen. Der Mann befindet sich demnach wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft in der JVA Burg.

Trauer und Anteilnahme in Klötze

In Kezhias Heimatort Klötze sind Trauer und Anteilnahme groß. Ihr Sportverein VfB Klötze hatte am Wochenende mit einem Trauer-Punkt einen Ort des Gedenkens auf dem Sportplatz geschaffen. Die 19-Jährige war laut Polizei am Nachmittag des 7. März als vermisst gemeldet worden. Sie soll am 4. März letztmalig in Klötze gesehen worden sein.

MDR (Bernd-Volker Brahms, Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 26. April 2023 | 08:30 Uhr

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