Freibad mit Bäumen im Hintergrund
Gute Nachrichten für das Freibad Potzehne: Das Bad in der Hansestadt Gardelegen wird mit 642.600 Euro vom Bund saniert. Bildrechte: Hansestadt Gardelegen

Mehr als halbe Million Euro Gardelegen kann Freibad Potzehne mit Geldern vom Bund sanieren

14. März 2024, 14:15 Uhr

Die Hansestadt Gardelegen bekommt Geld vom Bund, um as Freibad Potzehne zu sanieren. Der Haushaltsausschuss hat mehr als 640.000 Euro dafür freigegeben – mehr als ein Drittel der rund 1,5 Millionen Euro, die die Stadt für die Sanierung einplant. Für das Freibad in Kunrau, einem Ortsteil von Klötze, gibt es jedoch keine Gelder. Der Förderverein sucht nach anderen Wegen, um das Bad zu finanzieren.

Um das Freibad Potzehne zu sanieren, erhält die Stadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel Gelder vom Bund. Wie der Bundestagsabgeordnete Herbert Wollmann (SPD) am Mittwoch mitteilte, hat der Haushaltsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag insgesamt 642.600 Euro freigegeben. Das Geld komme aus dem Programm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur".

Einstieg in das Schwimmbecken. 2 min
Bildrechte: MDR/ASB Kreisverband Sömmerda e.V.

Gardelegen will Freibad für 1,5 Millionen Euro sanieren

Wollmann, der Mitglied im Gesundheits- und Sportausschuss ist, erklärte in seiner Mitteilung, in der dünn besiedelten Region müsse das Freizeitangebot erhalten bleiben. Auch aus gesundheitspolitischer Sicht, für den Schulsport und den Schwimmunterricht sei das Bad wichtig.

Das Freibad habe eine große Bedeutung für Gardelegen, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Maik Machalz am Mittwochabend MDR AKTUELL. "Uns liegt viel daran, dass wir das vorhandene Becken so sanieren, dass wir es weiterhin so gut nutzen können, wie bisher", sagte Machalz. Die Stadt müsse allerdings selbst noch Geld dazu geben. Die Sanierung werde rund 1,5 Millionen Euro kosten.

Kein Fördergeld für Schwimmbad in Kunrau

Für das Freibad in Kunrau, einem Ortsteil der Stadt Klötze, gibt es dem Bundestagsabgeordneten Wollmann zufolge allerdings keine Förderung vom Bund. "Das ist sehr schmerzlich, weil der Förderverein ein tolles Konzept eingereicht hat", erklärte er.

Demnach hatte der Haushaltsausschuss 200 Millionen Euro für das Förderprogramm zur Verfügung. Eingereicht worden seien aber 814 Anträge mit einer Fördersumme von insgesamt 2,55 Milliarden Euro – mehr als das Zehnfache der verfügbaren Summe.

Förderverein in Kunrau: Suchen nach anderen Wegen für Finanzierung

Der Vorsitzende des Fördervereins in Kunrau, Robert Liebelt, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, der Verein hätte insgesamt 4,5 Millionen Euro gebraucht. Auf etwa die Hälfte davon habe man vom Bund gehofft. Es sei schade, dass das Förderprogramm von zuletzt noch 400 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro gekürzt worden sei.

Aufgeben komme für den Verein aber nicht in Frage. Man wolle jetzt nach anderen Wegen suchen, um das Bad zu finanzieren.

MDR (Christoph Dziedo, Maren Wilczek)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. März 2024 | 13:30 Uhr

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