ADAC-Bilanz Sommerferien: Doppelt so viele Staus auf Autobahnen wie im Vorjahr
Hauptinhalt
15. September 2023, 13:05 Uhr
In den Sommerferien 2023 hat es auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt fast doppelt so viel Stau gegeben wie noch im Vorjahr. Das geht aus Zahlen hervor, die der ADAC ausgewertet hat. Eine Baustelle hat den Verkehr besonders belastet.
In den diesjährigen Sommerferien hat es auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt insgesamt 1.294 Staus gegeben. Das geht aus Zahlen des ADAC hervor. Im Vergleich zu 2022 hat sich die Zahl damit fast verdoppelt. Im Vorjahr wurden 645 Staus gezählt.
Die Staus in diesen Sommerferien haben zu einer Gesamtlänge von 2.166 Kilometern geführt. Im Vorjahr waren nur 1.491 Kilometer gemessen worden. Der ADAC führt die Entwicklung darauf zurück, dass die Menschen vorzugsweise mit Auto und Camper in den Urlaub fahren. Zudem hat sich der Anteil vom Güterverkehr erhöht.
Insgesamt beliefen sich die Staus 2023 auf der Autobahn 9 auf insgesamt 772 Kilometer, auf der A2 waren es 768 Kilometer und auf der A14 475 Kilometer.
So kommt der ADAC an seine Zahlen Der ADAC nutzt zur Stauermittlung die Daten von Fahrzeugflotten. Mithilfe von On-Board-Units in Lkw, Smartphone-Apps und Navigationssystemen werden Verkehrsdaten in Echtzeit generiert. Der ADAC schreibt, dass er auf 4,5 Millionen Systeme zugreifen kann. Die Daten bestehen aus Position und Geschwindigkeit des Fahrzeugs. In die Bilanz sind nur Staus ab einem Kilometer Länge eingeflossen. Es wird nur die längste Ausdehnung berücksichtigt.
Der staureichste Tag war der 21. Juli mit 48 Staus und einer Länge von 107 Kilometern. Auslöser für die Staus waren in der Regel Baustellen, wie der ADAC weiterschreibt. Die vier längsten Staus gab es demnach an der Baustelle auf der Autobahn 2 zwischen Magdeburg und Theeßen. Der längste Stau war ebenfalls dort mit insgesamt 16 Kilometern.
MDR (Mario Köhne)