Kein Nachwuchsmangel Glück für Schornsteinfeger: Beruf ist in Sachsen-Anhalt beliebt
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27. Mai 2024, 05:00 Uhr
Für Schornsteinfeger in Sachsen-Anhalt sind fehlende Fachkräfte und Nachwuchs weniger ein Problem als für ihre Kollegen in anderen Ländern. Auch die Zahl der Auszubildenden wird als ausreichend angesehen. Ein Grund dafür ist, dass in Sachsen-Anhalt viele Heizungen mit Öl und Gas betrieben werden.
Schornsteinfeger haben in Sachsen-Anhalt weniger mit dem Fachkräfte- und Nachwuchsmangel zu kämpfen als in anderen Ländern. Das teilte der stellvertretende Obermeister der Innung, Andreas Hampe, mit. Einen akuten Mangel gebe es derzeit nicht.
Schornsteinfeger aus anderen Bundesländern wollen nach Sachsen-Anhalt
Aktuell bewerben sich Hampe zufolge auch junge Schornsteinfeger aus anderen Bundesländern, für die es dort keine Betriebe gibt, in Sachsen-Anhalt. Zudem gebe es in Sachsen-Anhalt eine gute Anzahl von Auszubildenden. Es sei nicht absehbar, dass es für Kunden zu Problemen mit Terminen komme.
Allerdings sei die Zahl der Schornsteinfeger gestiegen, die keine Angestellten mehr hätten, sagte Hampe. In diesen Betrieben würden die Chefs inzwischen viele Arbeiten selbst machen.
Branche im Umbruch: von Gas- und Ölheizungen zu Wärmepumpen
Schornsteinfeger sind in Sachsen-Anhalt auch deshalb gefragt, weil Gas- und Ölheizungen weit verbreitet sind. Laut Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft liegt vor allem bei Wohngebäuden der Anteil der Gasheizungen in Sachsen-Anhalt deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Die Branche befinde sich allerdings im Umbruch, Gas- und Ölheizungen würden zunehmend ersetzt. Stattdessen seien jetzt Energieberatungen und Abnahmen von Wärmepumpen immer häufigere Aufgaben.
dpa, MDR (Max Hensch, Maren Wilczek)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 26. Mai 2024 | 06:00 Uhr
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