Polizist weiߟt ein Fahrzeug zum Kontrollplatz
Die Polizei kontrolliert verstärkt Lkw und Busse. Bildrechte: IMAGO/HMB-Media

Aktionswoche Polizei kontrolliert verstärkt Lkw und Busse

19. Februar 2024, 15:14 Uhr

"Bitte folgen" – diese Anzeige werden Bus- und Lkw-Fahrer bis zum 25. Februar häufiger sehen. Länderübergreifend wird der Personen- und Güterverkehr verstärkt kontrolliert. Dabei geht es nicht nur darum, ob die Fahrzeuge in Ordnung sind.

Die Polizei in Sachsen-Anhalt kontrolliert seit Montag verstärkt Busse und Lkw. Wie das Innenministerium mitteilte, geht es bei der länderübergreifenden Aktion konkret um Lenk- und Ruhezeiten. Dabei werde auch der technische Zustand der Fahrzeuge und die Sicherheit der Ladung überprüft.

Initiator der Aktion ist das Netzwerk Roadpol e.V., das aus dem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union hervorgegangen ist. Der gewerbliche Personen- und Güterverkehr soll noch bis zum 25. Februar verstärkt ins Visier genommen werden.

Zum Start nur kleinere Verstöße festgestellt

Einer der Kontrollpunkte am Montagmorgen war der Parkplatz "Langer Heinrich" an der Bundesstraße 71 zwischen Salzwedel und Gardelegen. Wie MDR SACHSEN-ANHALT vor Ort erfuhr, wurden bei den ersten Kontrollen nur wenige Verstöße festgestellt. In einem Fall habe eine Fahrerkarte gefehlt, in einem anderen Fall sei die Ladung nicht ausreichend gesichert gewesen – berichteten Polizei, Zoll und Bundesamt für Logistik und Mobilität.

Eine Radioreporterin befragt mit dem Mikrofon zwei Polizisten in auffälliger neongelber Kleidung
Kim-Marise Krumbach (links), Sprecherin der Polizei Stendal, und Helko Nahrstedt vom Bundesamt für Logistik und Mobilität wussten zum Start der Schwerpunktkontrollen zunächst nur von kleineren Verstößen zu berichten. Bildrechte: MDR/Lydia Zahn

Vorjahr: Fast jede zweite Kontrolle offenbarte Mängel

Auch im vergangenen Jahr habe sich Sachsen-Anhalt an allen vier "Truck & Bus"-Kontrollwochen des länderübergreifenden Roadpol-Netzwerks beteiligt, hieß es vom Innenministerium. Dabei seien mehr als 1.350 Fahrzeuge kontrolliert worden. Fast jedes zweite angehaltene Fahrzeug habe gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen. Demnach wurden überwiegend technische Mängel an den Fahrzeugen festgestellt oder Lenk- und Ruhezeiten wurden nicht eingehalten.

MDR (Anja Höhne, André Plaul)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 19. Februar 2024 | 07:10 Uhr

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