Rauch steigt aus dem Einsatzgebiet am Brocken auf.
Im vergangenen Sommer hat es im Harz mehrere Waldbrände gegeben (Archivbild). Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias Bein

Millionen-Schäden Forstminister Schulze fordert nationalen Waldbrandfond

01. Dezember 2022, 14:20 Uhr

Nach den Waldbränden im Harz spricht sich Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze sich für einen nationalen Waldbrandfond aus. Die Kosten überforderten Landkreise, Kommunen und Länder. Die Vorschläge werden im Bundestag diskutiert.

Nach den Waldbränden im vergangenen Sommer im Harz fordert Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (CDU) einen nationalen Waldbrandfond. Der letzte Brand im Harz habe den Landkreis eine Million Euro gekostet, sagte Schulze am Mittwochabend im Bundestag in Berlin. "Das überfordert einen Landkreis, jede Kommune und irgendwann auch Länder."

Im nächsten Jahr seien wieder hohe Kosten und große Herausforderungen zu erwarten. Daher wolle er anregen, in der Bundesregierung über einen nationalen Waldbrandfonds zu diskutieren, in dem Gelder eingestellt werden könnten.

Waldbrandfond wird im Bundestag diskutiert

Der Bundestag beschäftigte sich am Mittwochabend mit den Anträgen der Fraktionen von CDU/CSU und Linkspartei, in denen es unter anderem um ein bundesweit gemeinsames Vorgehen bei Waldbränden sowie um die Anschaffung eigener Löschflugzeuge ging. Dies sei nötig, um die deutschen Wälder angesichts von Klimawandel und erhöhter Waldbrandgefahr besser zu schützen. Nach der Diskussion wurden die Anträge zur Beratung an den Auschuss für Inneres und Heimat überwiesen.

MDR (Simon Kremer, Leonard Schubert)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 01. Dezember 2022 | 12:00 Uhr

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