Ein echter (hinten) und ein gefälschter 50-Euro-Schein sind am 06.08.2015 beim Landeskriminalamt in München (Bayern) unter UV-Licht zu sehen. Im UV-Licht werden bei der echten 50-Euro-Banknote zufällig verteilte Melierfasern (bunte Striche) und weitere UV-Merkmale der Scheine sichtbar, die bei der gefälschten Banknote nicht vorhanden sind. In Bayern sind laut Landeskriminalamt in diesem Jahr deutlich mehr Falschgeld-Noten im Umlauf als in vergangenen Jahren. 1 min
In Sachsen-Anhalt wird immer mehr Falschgeld entdeckt – darunter vor allem die gefälschte 50-Euro-Scheine. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance / dpa | Matthias Balk
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MDR SACHSEN-ANHALT Do 06.03.2025 07:00Uhr 00:30 min

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Betrug Deutlich mehr Falschgeld in Sachsen-Anhalt im Umlauf

06. März 2025, 08:01 Uhr

In Sachsen-Anhalt wurde 2024 deutlich mehr Falschgeld entdeckt als im Vorjahr. Der klassische "falsche Fuffziger" taucht dabei am häufigsten auf, aber auch größere Scheine und Münzen werden gefälscht.

In Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr deutlich mehr Falschgeld aufgetaucht. Nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) wurden mehr als 1.104 Blüten entdeckt mit einem Gesamtwert von rund 78.500 Euro. Im Jahr davor waren es noch 776 gefälschte Banknoten mit einem Wert von rund 30.500 Euro.

Auch deutschlandweit sind die Zahlen gestiegen, nämlich um 28 Prozent auf 72.413 Falschgeld-Noten, wie die Bundesbank zuletzt mitteilte. Die Schadenssumme ging dabei aber zurück: von 5,1 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 4,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

50-Euro-Scheine am häufigsten gefälscht

Am häufigsten wurden wieder falsche 50-Euro-Scheine in Umlauf gebracht. Ihr Anteil am Falschgeld lag in Sachsen-Anhalt bei 45 Prozent. Falsche Zwanziger hatten einen Anteil von 19 Prozent, gefolgt von gefälschten 200-Euro-Scheinen mit 14 Prozent und 100-Euro-Scheinen mit 11 Prozent.

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Dem LKA zufolge wurden aber nicht nur Scheine gefälscht, sondern auch Münzen. Rund 3.400 Fälschungen wurden im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt entdeckt, doppelt so viele wie im Vorjahr. Am häufigsten wurden dabei Zwei-Euro-Münzen gefälscht.   

Falschgeld wird nicht ersetzt

Wer Falschgeldnoten annimmt, bleibt auf dem Schaden sitzen. In dem Zusammenhang warnt die Bundesbank eindringlich davor, die falschen Scheine jemand anderem unterzujubeln. Dabei handele es sich um eine Straftat. Stattdessen sollte das Falschgeld bei der Bundesbank oder Polizei abgegeben werden.

dpa, MDR (Cornelia Winkler)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. März 2025 | 07:00 Uhr

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