Hochschule Anhalt Fleisch aus Labor als klimafreundliche Zukunftslösung
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10. Januar 2023, 08:03 Uhr
Die Hochschule Anhalt kann weiter an der Herstellung von Fleischersatz forschen. Das Projekt fördert die Bundesregierung mit 1,2 Millionen Euro. Eine Machbarkeitsstudie soll herausfinden, ob und wie sich die Forschungsergebnisse praktisch umsetzen lassen. Das Ziel: eine "ethisch einwandfreie, gesunde und klimafreundliche Alternative" zu herkömmlichem Fleisch.
Die Hochschule Anhalt in Bernburg im Salzlandkreis setzt die Forschung an Fleischersatz-Produkten weiter fort. Das teilte eine Sprecherin des Forschungsverbunds "Cellzero Meat" mit. Die Bundesregierung fördert das Projekt demnach mit rund 1,2 Millionen Euro.
Machbarkeitsstudie läuft
Neben der Hochschule Anhalt seien Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Mecklenburg-Vorpommern und Bayern beteiligt. Zurzeit werde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. So soll herausgefunden werden, ob und wie die Forschungsergebnisse in die Praxis umgesetzt werden können.
Alternative zu herkömmlichem Fleisch
"Cellzero Meat" untersucht nach eigenen Angaben, wie sogenanntes In-vitro-Fleisch aus den Zellen von Nutztieren hergestellt werden kann. Dabei gehe es darum, eine "ethisch einwandfreie, gesunde und klimafreundliche Alternative" zu herkömmlichem Fleisch zu entwickeln. Die Fleischindustrie steht unter anderem wegen negativer Effekte auf Umwelt und Klima schon länger in der Kritik.
Projektleiterin Monika Röntgen erklärte, angesichts der weltweiten Ernährungslage führe kein Weg daran vorbei, neue Verfahren für die Fleischproduktion zu entwickeln. In spätestens zwei Jahren will der Forschungsverbund Ergebnisse präsentieren.
MDR (Jörg Wunram, Marcel Knop-Schieback, Maren Wilczek, Annekathrin Queck)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 09. Januar 2023 | 16:30 Uhr
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