Demonstration gegen den Lehrermangel, Schüler schreiben mit Kreide ihre Forderungen auf die Straße
In Sachsen-Anhalt fehlen viele Lehrkräfte. Der Qualifikationskurs für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger soll dabei helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Bildrechte: IMAGO / Karina Hessland

Gegen den Lehrermangel 128 Quereinsteiger werden in Sachsen-Anhalt als zusätzliche Lehrkräfte ausgebildet

14. August 2021, 15:25 Uhr

Für 128 Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger gibt es ab Montag in drei Orten des Landes einen vierwöchigen Kurs. Darin sollen sie auf ihre Arbeit als Lehrkräfte vorbereitet werden. Das Projekt soll gegen den Lehrermangel in Sachsen-Anhalt helfen.

Um besser unterrichten und beurteilen zu können, starten am Montag 128 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger in den Lehrerberuf mit einem Qualifikationskurs. Die Vorbereitungen auf den Schulalltag dauern knapp vier Wochen, teilte das Bildungsministerium am Samstag in Magdeburg mit. Es gehe dabei auch um Unterrichtsmethoden, Unterrichtsplanung und das Schulgesetz. Der Kurs finde an drei Standorten statt: Barleben, Halle und Merseburg. Darüber hinaus gebe es einen Online-Kurs für Seiteneinsteiger, die ihre Lehrtätigkeit an Berufsbildenden Schulen beginnen.

Der bis 9. September dauernde Kurs teilt sich laut Ministerium unter anderem in Präsenztage, schulformspezifische Netzwerkarbeit, eigenständige Praxiserkundungen und Selbststudienzeiten auf. Im Anschluss an den Qualifikationskurs schließe sich eine "berufsbegleitende Professionalisierungsphase" an, hieß es. Das Projekt soll dabei helfen, gegen den Lehrkräftemangel im Land vorzugehen.

Hintergrund: Lehrkräftemangel in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt fehlen Lehrkräfte. Deshalb demonstrieren die Schulen und Eltern immer wieder, wie zum Beispiel im Juli in Zeitz. Denn dort könnte an einer Grundschule ab dem kommenden Schuljahr nur noch eine Lehrkraft für vier Klassen verantwortlich sein:

Im Entwurf des kürzlich ausgehandelten Koalitionsvertrages von CDU, SPD und FDP heißt es, der Lehrermangel solle durch zielgenauere Lehrerausbildung bekämpft werden. Ziel bleibe eine 103-prozentige Unterrichtsversorgung. Das neue Schuljahr beginnt in Sachsen-Anhalt am 2. September. Nach den Sommerferien müssen insgesamt rund 200.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.

Quelle: MDR/Johanna Daher, dpa, epd

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