Das gelbe Löschflugzeug 2 min
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Wie schon 2023 stationiert der Landkreis Harz auch für die kommende Waldbrandsaison ein Löschflugzeug. Am Mittwoch landete die polnische Maschine auf dem Flugplatz Ballenstedt.

MDR SACHSEN-ANHALT Do 28.03.2024 10:06Uhr 02:13 min

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Start der Waldbrandsaison Löschflugzeug im Harz startet in zweite Saison

04. April 2024, 16:37 Uhr

Im Harz will man auf alle Eventualitäten vorbereitet sein und stationiert noch vor Beginn der Waldbrandsaison wieder ein Löschflugzeug auf dem Flugplatz Ballenstedt. Wegen schwerer Waldbrände in den vergangenen Jahren hatte der Landkreis Harz als Erster in Deutschland ein eigenes Löschflugzeug gemietet.

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Das Harzer Löschflugzeug ist am Donnerstag offiziell in seine zweite Saison gestartet. Die einmotorige Maschine wird bis Ende der Waldbrandsaison auf dem Flugplatz Ballenstedt stationiert sein. Und Pilot Maciej Lewandowski tauscht sein Zuhause gegen einen Alarmpieper. Zum Start am Donnerstag waren aber die geplanten Vorführungsflüge nicht möglich: Es herrschte zu starker Wind.

Der erfahrene Feuerbekämpfer hat die PZL M18B Dromader bereits vor einer Woche in zwei Etappen in den Harz gesteuert: Zunächst von seinem Heimatflugplatz Mielec im Südosten Polens zum Zwischenstopp in Breslau. Anschließend weitere 400 Kilometer bis Ballenstedt. "Es war ein sehr angenehmer Flug, gutes Wetter und mächtig viel Rückenwind", schmunzelt Lewandowski.

Bis zu 2.200 Liter Wasser pro Flug

Technisch sei das "Kamel" in einem einwandfreien Zustand und einsatzbereit, bei möglichen Wald- oder Vegetationsbränden schnelle Löschunterstützung fliegen zu können, sagte Michael Goldhahn von der Deutschen Löschflugzeug Rettungsstaffel vergangene Woche unmittelbar nach der Landung in Ballenstedt. "Wir hoffen natürlich, dass es eine ruhige Saison ohne Waldbrände wird." Aber für alle Fälle sei man im Landkreis Harz "sehr gut aufgestellt mit dem Löschflugzeug."

Das kann bei Bedarf pro Flug bis zu 2.200 Liter Wasser über Bränden abwerfen. 2023 hatte der Landkreis Harz als erster Landkreis in Deutschland ein Löschflugzeug angemietet. Anlass war ein Großbrand am Brocken im Jahr zuvor. Den Angaben nach belaufen sich die Kosten für Bereitschaft und Flugzeug auf insgesamt rund 300.000 Euro pro Jahr.

Eine Collage aus einem verunfallten Flixbus an der Autobahn und einem Löschflugzeug in der Luft. 2 min
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Neuer Anstrich im Winter

Über den Winter hat die "Dromader" einen neuen Anstrich bekommen. Im vergangenen Jahr kam sie in weißgelber Lackierung nach Ballenstedt. "Jetzt aber ist sie komplett gelb", erklärt der Pilot. Als wäre das Weiße auf den Brocken gewandert. Denn als der Pilot aus der Ferne den verschneiten Gipfel sieht, zeigt er sich doch etwas erstaunt. Aber das wird sich sehr bald ändern. Zum Osterwochenende werden über 20 Grad erwartet. Und derzeit gilt die Waldbrandgefahrenstufe 2. Laut Landeszentrum Wald bedeute das "geringe Gefahr". Aber das kann sich rasch ändern.

Ein Kleinlöschflugzeug
Im vergangenen Jahr war das Flugzeug noch überwiegend weiß lackiert. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias Bein

Und da ein einsatzbereites Löschflugzeug in der Hinterhand zu haben, ist sicher nicht verkehrt, sind sich alle Beteiligten einig. Landrat Thomas Balcerowski (CDU) nennt es sogar eine "Lebensversicherung" für die Menschen im Harz und die dortigen Wälder.

MDR (Swen Wudtke, Oliver Leiste)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 04. April 2024 | 19:00 Uhr

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