Kampf gegen Klimawandel Ärzte in Sachsen-Anhalt pflanzen Bäume im Harz
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12. November 2022, 10:25 Uhr
Setzt man dem Klimawandel nichts entgegensetzen, steuert man einer medizinischen Katastrophe entgegen – das sagt der Präsident der Ärztekammer. Deshalb wollen die Ärzte und Ärztinnen in Sachsen-Anhalt dabei helfen, den Harz aufzuforsten.
Ärztinnen und Ärzte in Sachsen-Anhalt unterstützen die Aufforstung im Harz. Der Präsident der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Uwe Ebmeyer, hat am Freitag mit Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) in Wernigerode erste Setzlinge im Stadtpark gepflanzt. Die Ärztekammer spendete zudem 13.000 Euro.
Mit dem Geld könnten im Forst Wernigerode 5.000 Bäume gepflanzt werden, teilte ein Pressesprecher der Ärztekammer MDR SACHSEN-ANHALT mit. Insgesamt sollen 14.000 Bäume gesetzt werden. Der Forst Wernigerode soll künftig ein Mischwald unter anderem mit Eichen und Buchen werden, da dieser den Klimaveränderungen besser standhalten kann.
Wald in schlechtem Zustand
Ebmeyer sagte: "Wenn wir dem schnell fortschreitenden Klimawandel nichts entgegensetzen, steuern wir langfristig einer medizinischen Katastrophe entgegen." Gesundheit gehe stets mit einer intakten Umwelt einher. Der Forstminister sprach von einem wichtigen Signal.
Der Wald im Harz ist in einem schlechten Zustand. Das geht aus einem Bericht des Forstministeriums hervor, der kürzlich vorgestellt wurde. Demnach sind zwölf Prozent aller Bäume stark beschädigt. Die Kronen sind deutlich zu licht. Zu den Gründen gehört Trockenheit. Im Sommer hatte es zudem mehrere Waldbrände gegeben.
dpa,MDR (Julia Heundorf)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 11. November 2022 | 22:00 Uhr
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