Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2021 Andreas Schumann (CDU) gewinnt den Wahlkreis Magdeburg IV
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07. Juni 2021, 03:30 Uhr
Der Direktkandidat der CDU, Andreas Schumann, erhält im Wahlkreis Magdeburg IV die meisten Stimmen der Wählerinnen und Wähler. Damit gewinnt die Partei erneut den Wahlkreis. Auch bei den Zweitstimmen ist die CDU stärkste Kraft. Dahinter folgen AfD und Linke. Die Wahlbeteiligung liegt bei 65,6 Prozent.
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Wahlergebnisse im Wahlkreis Magdeburg IV
Der Direktkandidat der CDU, Andreas Schumann, zieht für den Wahlkreis Magdeburg IV in den neuen Landtag ein. Nach dem vorläufigen Endergebnis bei der Landtagswahl 2021 erhält er mit 33,2 Prozent die meisten Erstimmen. Damit bleibt das Direktmandat, wie schon 2016, in den Händen der CDU.
Schumann ist seit 2016 Abgeordneter der CDU im Landtag. Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2016 ist der CDU-Politiker im Wahlkreis Magdeburg IV mit 7,1 Prozentpunkten Stimmenvorsprung auf die AfD direkt gewählt worden.
Jan Moldenhauer, Bewerber der AfD, kommt mit 17,5 Prozent auf Platz zwei. Moldenhauer ist stellvertretender Landesschatzmeister der AfD, leitender Referent der AfD-Landtagsfraktion und Vorsitzender der parteinahen Friedrich-Friesen-Stiftung. Er saß außerdem im Vorstand der von Hans-Thomas Tillschneider geführten und inzwischen aufgelösten "Patriotischen Plattform". Tillschneider wird vom Verfassungsschutz beobachtet.
In den folgenden Grafiken sehen Sie die detaillierten Erst- und Zweitstimmenergebnisse Ihres Wahlkreises.
Zweitstimmen, Gewinner und Verlierer
Bei den Zweitstimmen liegt die CDU mit 34,4 Prozent vorn. Im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren ist das ein Gewinn von 4,1 Prozentpunkten. Damit ist die CDU zugleich größter Wahlgewinner in diesem Wahlkreis. An zweiter Stelle kommt die AfD. Für die Partei stimmen 16,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Sie verschlechtert ihr Ergebnis um 2,9 Prozentpunkte.
Dahinter folgen Linke (12,4 Prozent), Grüne (9,2 Prozent), SPD (9,1 Prozent), FDP (6,8 Prozent) und Freie Wähler (1,8 Prozent).
Größter Wahlverlierer sind die Linken, die auf 12,4 Prozent der Stimmen kommen und damit 4,7 Prozentpunkte im Vergleich zur Landtagswahl 2016 verlieren.
Was Erst- und Zweitstimmen bedeuten
Sachsen-Anhalt hat 41 Wahlkreise. Die Bewerberinnen und Bewerber um ein Direktmandat für den Landtag werden mit der Erststimme und mit einfacher Mehrheit gewählt. Mit der Erststimme wählt man eine konkrete Person. 41 direkt gewählte Politikerinnen und Politiker ziehen in das Landesparlament ein.
Mit der Zweitstimme wird eine Partei gewählt und bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Landtag erhält – wie stark also eine Partei im Landtag ist. Die Abgeordneten ziehen über die Listenplätze ihrer Parteien in den Landtag ein, wenn die Partei mehr als fünf Prozent erreicht hat. Die Plätze werden so verteilt, dass sie verhältnismäßig den Zweitstimmen entsprechen. In dem neuen Landtag sind mindestens 83 Politikerinnen und Politiker vertreten.
Mehr über das Wahlsystem in Sachsen-Anhalt erfahren Sie hier auf den Seiten der Landeswahlleiterin.
Wahlbeteiligung und Wahlverhalten
Die Menschen im Wahlkreis Magdeburg IV stimmen ähnlich ab wie die Wählerinnen und Wähler in Sachsen-Anhalt.
Landesweit erhält die CDU mit 37,1 Prozent die meisten Zweitstimmen. Danach folgen AfD (20,8 Prozent), Linke (11 Prozent), SPD (8,4 Prozent), FDP (6,4 Prozent), Grüne (5,9 Prozent) und Freie Wähler (3,1 Prozent).
Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Magdeburg IV liegt mit 65,6 Prozent 5,3 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt sowie 1,4 Prozentpunkte über der Wahlbeteiligung von 2016. 49.060 Menschen waren zur Wahl aufgerufen. 1,1 Prozent der Stimmen sind ungültig.
Der Wahlkreis Magdeburg IV der kreisfreien Stadt Magdeburg besteht aus den Stadtteilen Beyendorf-Sohlen, Beyendorfer Grund, Buckau, Fermersleben, Hopfengarten, Leipziger Straße, Lemsdorf, Ottersleben, Reform, Salbke und Westerhüsen.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk, Innovations- und Digitalagentur (ida), 23 degrees
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. Juni 2021 | 18:00 Uhr
