Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2021 Detlef Gürth (CDU) gewinnt den Wahlkreis Aschersleben
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07. Juni 2021, 03:30 Uhr
Der Direktkandidat der CDU, Detlef Gürth, erhält im Wahlkreis Aschersleben die meisten Stimmen der Wählerinnen und Wähler. Damit gewinnt die Partei erneut den Wahlkreis. Auch bei den Zweitstimmen ist die CDU stärkste Kraft. Dahinter folgen AfD und Linke. Die Wahlbeteiligung liegt bei 56,4 Prozent.
Dieser Text wird automatisiert erstellt und redaktionell ergänzt. Grundlage sind die Veröffentlichungen der Landeswahlleiterin auf den Seiten des Statistischen Landesamtes. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Schreiben Sie an: data@mdr.de
Wahlergebnisse im Wahlkreis Aschersleben
Der Direktkandidat der CDU, Detlef Gürth, zieht für den Wahlkreis Aschersleben in den neuen Landtag ein. Nach dem vorläufigen Endergebnis bei der Landtagswahl 2021 erhält er mit 33,8 Prozent die meisten Erstimmen. Damit bleibt der traditionell christdemokratische Wahlkreis, der nur 1998 an die SPD ging, in den Händen der CDU.
Gürth war in den Jahren 2011 bis 2015 Präsident des Landtags von Sachsen-Anhalt. Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2016 ist der CDU-Politiker im Wahlkreis Aschersleben mit 3,8 Prozentpunkten Stimmenvorsprung auf die Linke direkt gewählt worden.
Daniel Rausch, Bewerber der AfD, kommt mit 22,7 Prozent auf Platz zwei. Rausch ist seit 2016 Abgeordneter der AfD im Landtag und war von April bis Juni 2016 Vizepräsident des Landtages. Die AfD war 2016 in Aschersleben ohne Direktkandidat oder -kandidatin angetreten.
In den folgenden Grafiken sehen Sie die detaillierten Erst- und Zweitstimmenergebnisse Ihres Wahlkreises.
Zweitstimmen, Gewinner und Verlierer
Bei den Zweitstimmen liegt die CDU mit 37,7 Prozent vorn. Im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren ist das ein deutlicher Gewinn von 7,6 Prozentpunkten. Damit ist die CDU zugleich größter Wahlgewinner in diesem Wahlkreis. An zweiter Stelle kommt die AfD. Für die Partei stimmen 22,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Sie verschlechtert ihr Ergebnis um 3,7 Prozentpunkte.
Dahinter folgen Linke (11,7 Prozent), SPD (8,3 Prozent), FDP (6,2 Prozent), Freie Wähler (4,1 Prozent) und Grüne (3,7 Prozent).
Größter Wahlverlierer sind die Linken, die auf 11,7 Prozent der Stimmen kommen und damit 5,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Landtagswahl 2016 verlieren.
Was Erst- und Zweitstimmen bedeuten
Sachsen-Anhalt hat 41 Wahlkreise. Die Bewerberinnen und Bewerber um ein Direktmandat für den Landtag werden mit der Erststimme und mit einfacher Mehrheit gewählt. Mit der Erststimme wählt man eine konkrete Person. 41 direkt gewählte Politikerinnen und Politiker ziehen in das Landesparlament ein.
Mit der Zweitstimme wird eine Partei gewählt und bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Landtag erhält – wie stark also eine Partei im Landtag ist. Die Abgeordneten ziehen über die Listenplätze ihrer Parteien in den Landtag ein, wenn die Partei mehr als fünf Prozent erreicht hat. Die Plätze werden so verteilt, dass sie verhältnismäßig den Zweitstimmen entsprechen. In dem neuen Landtag sind mindestens 83 Politikerinnen und Politiker vertreten.
Mehr über das Wahlsystem in Sachsen-Anhalt erfahren Sie hier auf den Seiten der Landeswahlleiterin.
Wahlbeteiligung und Wahlverhalten
Die Menschen im Wahlkreis Aschersleben stimmen ähnlich ab wie die Wählerinnen und Wähler in Sachsen-Anhalt.
Landesweit erhält die CDU mit 37,1 Prozent die meisten Zweitstimmen. Danach folgen AfD (20,8 Prozent), Linke (11 Prozent), SPD (8,4 Prozent), FDP (6,4 Prozent), Grüne (5,9 Prozent) und Freie Wähler (3,1 Prozent).
Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Aschersleben liegt mit 56,4 Prozent 3,9 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt sowie 1,9 Prozentpunkte unter der Wahlbeteiligung von 2016. 38.854 Menschen waren zur Wahl aufgerufen. 1,4 Prozent der Stimmen sind ungültig.
Der Landtagswahlkreis Aschersleben beinhaltet die folgenden Städte und Gemeinden: Falkenstein/Harz, Arnstein, Aschersleben und Seeland.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk, Innovations- und Digitalagentur (ida), 23 degrees
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. Juni 2021 | 18:00 Uhr