Kein neues Amt im Vorstand Linke in Sachsen-Anhalt bedauert Rückzug von Korte im Bundestag
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14. März 2023, 10:18 Uhr
Er gehört zu den prominesten Linken im Bundestag – nun hat der sachsen-anhaltische Abgeordnete Jan Korte angekündigt, künftig kürzer zu treten. Im Bundestag will er aber bleiben. In der Landespartei macht sich eine Mischung aus Bedauern und Dank breit.
Der angekündigte Rückzug des sachsen-anhaltischen Politikers Jan Korte von der Fraktionsspitze der Linken im Bundestag sorgt in der Landespartei für Bedauern. Die Linken-Landesvorsitzende Janine Böttger schrieb auf Twitter, den Schritt bedauere sie sehr, habe aber Respekt für die Entscheidung. Der frühere Landesvorsitzende der Linken, Stefan Gebhardt, schrieb auf Twitter, die Zusammenarbeit sei ihm stets eine Ehre gewesen.
Für Anhalt-Bitterfeld und den Salzlandkreis im Bundestag
Auch der langjährige Fraktionsvorsitzende der Linken im Magdeburger Landtag, Wulf Gallert, dankte Korte für dessen Arbeit. Er habe Respekt vor dieser Entscheidung, schrieb er auf Twitter.
Korte, der gebürtig aus Osnabrück kommt, sitzt seit 2005 im Deutschen Bundestag. Er vertritt den Wahlkreis Anhalt, zu dem die Landkreise Anhalt-Bitterfeld und der Salzlandkreis gehören. Bei der Bundestagswahl 2021 zog er über die Landesliste ins Parlament ein. Dort wurde Korte als erster Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion wiedergewählt – hat seit der krachenden Wahlniederlage der Linken aber eine stark gerupfte Fraktion zu organisieren, die nur dank dreier gewonner Direktmandate überhaupt noch im Bundestag vertreten ist.
Stichwort: Parlamentarischer Geschäftsführer Jede Fraktion hat einen Parlamentarischen Geschäftsführer. Dessen Aufgabe ist es, die Fraktion zu managen – und den Austausch zu anderen Fraktionen zu halten. So erarbeiten die Parlamentarischen Geschäftsführer – kurz PGF – gemeinsam Vorschläge für die Tagesordnung im Parlament. Zu ihren Aufgaben zählt außerdem, Mehrheiten sicherzustellen.
Rückzug aus "persönlichen Gründen"
Korte hatte am Montagnachmittag auf Twitter verkündet, bei der nächsten Vorstandswahl seiner Fraktion nicht mehr für einen Posten zu kandidieren. Stattdessen wolle er sich unter anderem seiner Arbeit als kulturpolitischer Sprecher widmen. Korte bezeichnete das als "schweren Schritt", der aber notwendig sei. Er nannte persönliche Gründe.
MDR (Luca Deutschländer)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 13. März 2023 | 21:45 Uhr
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