Verdacht eines Sexualdelikts Ermittlungen gegen Ex-CDU-Fraktionschef Borgwardt eingestellt
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28. März 2024, 14:43 Uhr
Im Herbst 2023 waren Vorwürfe gegen den früheren Chef der CDU-Landtagsfraktion laut geworden. Er solle eine Frau sexuell genötigt haben, hieß es damals. Borgwardt hatte das bestritten. Inzwischen wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt.
Die Ermittlungen gegen den früheren Chef der CDU-Landtagsfraktion, Siegfried Borgwardt, wegen sexueller Belästigung sind eingestellt worden. Nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren bereits Mitte Januar beendet. Es habe keinen hinreichenden Tatverdacht gegeben.
Die Ermittler stützen sich dem Bericht zufolge darauf, dass der Strafantrag des mutmaßlichen Opfers zu spät eingegangen sei. Im Oktober hatte eine Frau schwere Vorwürfe gegen Borgwardt erhoben. Dabei ging es um einen Vorfall aus dem Dezember 2021. Laut Staatsanwaltschaft hätte die Frau aber innerhalb von drei Monaten einen Strafantrag stellen müssen.
Mutmaßlicher Vorfall soll sich 2021 auf privater Feier abgespielt haben
Wie die Volksstimme (€) seinerzeit berichtet hatte, war dem Landtagsabgeordneten vorgeworfen worden, eine Frau sexuell genötigt zu haben. Der mutmaßliche Vorfall hatte sich demnach im Dezember 2021 auf einer privaten Feier des jetzigen CDU-Landesfraktionsvorsitzenden Guido Heuer abgespielt. Borgwardt selbst hatte die Vorwürfe bestritten.
MDR (Norma Düsekow, Karsten Kiesant, Christoph Dziedo, Mario Köhne) | Zuerst veröffentlicht am 12. Oktober 2023
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. März 2024 | 11:00 Uhr