"Tag der Befreiung" NS-Gedenkstätten zufrieden mit Besucherzahlen
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08. Mai 2024, 10:06 Uhr
Rund 160.000 Menschen haben im vergangenen Jahr die Gedenkstätten zum Nationalsozialismus in Sachsen-Anhalt besucht. Die verantwortliche Stiftung zeigt sich mit den Zahlen zufrieden, auch weil viele junge Menschen in den Gedenkstätten waren.
Über 160.000 Menschen haben vergangenes Jahr die NS-Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt besucht. Wie ein Sprecher der Stiftung Gedenkstätten anlässlich des "Tages der Befreiung" MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, waren darunter 10.000 Schülerinnen und Schüler. Etwa 400 Klassen seien vergangenes Jahr demnach zur Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie nach Bernburg (Salzlandkreis) gefahren.
Digitale Gedenkformate seien hingegen seit Ende der Corona-Pandemie nicht mehr gefragt, sagte der Sprecher weiter. Seiner Einschätzung nach hätten Lernende in Sachsen-Anhalt einen soliden Bildungsstand zur NS-Zeit. Man könne nicht sagen, dass etwa Sekundarschüler schlechter als Gymnasiasten gebildet seien. Einzig die individuelle Leistung der Lehrenden entscheide über das Bildungsniveau der Lernenden.
Gedenkstätten-Besuch bisher nicht Pflicht
Verpflichtend ist ein Besuch in einer KZ-Gedenkstätte für Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt bisher nicht. Laut Stiftung Gedenkstätten sei die Kapazitätsgrenze bereits erreicht, alle Klassen zu empfangen sei mit dem aktuellen Personal nicht händelbar.
Dennoch gibt es eine dringliche Empfehlung des Bildungsministeriums an Schulen einen solchen Besuch durchzuführen. Die Landeszentrale für Politische Bildung übernimmt alle Kosten für diese Fahrten.
MDR (Hanna Kazmirowski, Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 08. Mai 2024 | 06:00 Uhr
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