• Der Bau der A143 Westumfahrung Halle geht wieder planmäßig voran.
• Einen konkreten Eröffnungstermin gibt es noch nicht. Vor allem durch Altbergbau wird der Bau erschwert.
• In Köllme im Saalekreis wird die Ortsdurchfahrt durch die neue A143 erleichtert.

Nach Verzögerungen beim Lückenschluss der A143 zwischen der A14 und der A38 bei Halle verlaufen die Bauarbeiten derzeit wieder planmäßig. Das sagte Projektleiter Michael Herbst von der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) am Donnerstag MDR SACHSEN-ANHALT.

Zum genauen Termin der Fertigstellung der A143 wollte sich Deges-Projektleiter Herbst allerdings nicht äußern. Bisher war von 2027 die Rede. Derzeit werde geprüft, ob eine Teileröffnung einzelner Abschnitte möglich sei, sagte Herbst.

Vor allem der Altbergbau werde die Deges noch mindestens zwei Jahre beschäftigen. Es gebe viel mehr Hohlräume als erwartet, sagte Herbst. Die Sanierung werde dadurch aufwendiger und dauere länger.

Noch in diesem Jahr sollen aber der nördliche Abschnitt und ein Tunnel fertiggestellt werden.

Der Bau der A143 im Saalekreis hat für die Bürger der Ortschaft Köllme einen angenehmen Nebeneffekt: Die marode Ortsdurchfahrt wird saniert und die gefährliche und enge 90-Grad-Kurve entschärft.

Geplant ist laut Herbst eine Ampel im Kurvenbereich, so dass sich große Fahrzeuge dort nicht mehr begegnen können. Zudem werde sich der Umbau auch positiv auf den Verkehr vor der angrenzenden Kindertagesstätte auswirken, sagte Herbst. Hier hatten sich Eltern zum Beispiel über zu schnelles Fahren beschwert.