Knall-Geräusche Entwarnung nach Großeinsatz der Polizei in Leuna
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05. Dezember 2024, 12:58 Uhr
Nach einem Großeinsatz der Polizei in Leuna haben die Beamten Entwarnung gegeben. Nachdem Nachbarn schussähnliche Geräusche gehört hatten, rückte die Polizei an. Sie brachte die Bewohner des Hauses und Sicherheit und stürmte die Wohnung, aus der die Knall-Geräusche kamen.
In Leuna im Saalekreis haben laute Knall-Geräusche am Mittwochabend zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Wie eine Sprecherin MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, hatte ein 39-Jähriger im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses randaliert. Nachdem der Mann in seine Wohnung gegangen war, hörten Nachbarn Knall-Geräusche, die von einer Waffe hätten stammen können und alarmierten die Polizei.
Die Beamten evakuierten vorsorglich das Haus und sperrten den Bereich weiträumig ab. Weil der 39-Jährige nicht auf Kommunikations-Versuche reagierte, stürmte ein Spezialeinsatzkommando die Wohnung. Der Randalierer wurde festgenommen und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Polizei findet weder Waffen noch Pyrotechnik
Bei der Durchsuchung der Wohnung bis in die Nacht hinein wurden laut Polizei keine Schusswaffen oder pyrotechnische Erzeugnisse gefunden, die Ursache für die Geräusche sein könnten. Auch ein Sprengstoffsuchhund sei im Einsatz gewesen. Auf die Frage, ob vor Ort tatsächlich Schüsse gefallen sind, verwies eine Polizeisprecherin auf die schussähnlichen Geräusche. Die Ermittlungen dazu würden laufen.
Nach dem SEK-Einsatz konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Darüber hatte zuerst die Mitteldeutsche Zeitung berichtet.
MDR (Dirk Jacobs, Luca Deutschländer, Cornelia Winkler, Kalina Bunk), dpa | Erstmals veröffentlicht am 04.12.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 05. Dezember 2024 | 05:00 Uhr