Lebensgefahr 13-Jähriger stellt sich "aus Spaß" vor einfahrenden Zug

13. Dezember 2022, 10:48 Uhr

Im Bahnhof in Röblingen am See hat sich ein 13-Jähriger auf die Gleise gestellt und diese erst kurz vor der Kollision mit einem Güterzug wieder verlassen. Der Lokführer leitete eine Notbremsung ein. Der Vorfall hatte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr.

Im Bahnhof von Röblingen am See im Landkreis Mansfeld-Südharz hat sich ein 13-Jähriger leichtsinnig in Lebensgefahr begeben. Wie die Bundespolizei mitteilte, stellte sich der Jugendliche vor einen durchfahrenden Güterzug, winkte dem Lokführer zu und sprang erst im letzten Moment von Schienen. Der geschockte Lokführer musste eine Notbremsung einleiten. Der Vorfall habe sich bereits Freitag ereignet, meldete die Polizei am Sonntag.

"Aus Spaß" vor den Zug gestellt

Nach Zeugenhinweisen stellte die Polizei die Identität des 13-Jährigen fest. Als die Beamten den Jungen zu Hause aufsuchten, gab er an, sich "aus Spaß" vor den Zug gestellt zu haben. Der Vorfall hatte erhebliche Verspätungen im Bahnverkehr zur Folge.

Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Der Jugendliche wird den Angaben zufolge außerdem Besuch von einer Präventionsbeauftragten der Bundespolizei bekommen.

MDR (Cornelia Winkler) | erstmals veröffentlicht am 12.12.2022

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 12. Dezember 2022 | 07:00 Uhr

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