Nach dem Großeinsatz von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk am Sonntag kehrt in der Helios-Klinik Sangerhausen langsam Normalität ein. Wie Klinik-Sprecherin Elisa Engert MDR SACHSEN-ANHALT am Dienstag sagte, stehen aber noch technisch-hygienische Prüfungen an. Vier der fünf OP-Säle und die Notaufnahme könnten schon wieder genutzt werden.

Am Sonntagabend hatte es in dem Krankenhaus einen großen Rettungseinsatz gegeben. Laut Polizei war eine Leitung der Sprinkleranlage in der obersten Etage des Krankenhauses geborsten. Da die Gefahr bestanden habe, dass durch den Wasserschaden Decken instabil werden, seien etwa 70 Patienten in Sicherheit gebracht worden. Sie mussten den Angaben zufolge in andere Bereiche des Krankenhauses verlegt werden. Betroffen gewesen seien insgesamt drei Stationen, wie eine Sprecherin der Klinik am Montag auf MDR-Nachfrage mitteilte.

Durch den Defekt an der Löschwasseranlage wurden, so Krankenhaus-Sprecherin Elisa Engert, die "bettenführenden Stationen eines Klinikflügels mit wenigen Zentimetern Wasser überschwemmt". Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und die Schnelle Einsatzgruppe des Rettungsdienstes waren demnach mit fast 120 Personen vor Ort. Patienten seien während des gesamten Einsatzes nicht zu Schaden gekommen.

Zudem sei die Statik des Hauses zu keiner Zeit beeinträchtigt gewesen – auch, wenn das THW die Decken vorbeugend gestützt hatte. "Diese Maßnahme konnte zeitnah wieder zurückgenommen werden", hieß es. Allerdings mussten neue Patienten teils in umliegenden Krankenhäusern versorgt werden.